Beiträge von Zorro

    Hallo hellew,
    vorweg: Auffahrende Drängler nerven mich natürlich auch, in der Regel mache ich dann Platz (der Kl.... gibt nach).
    Was das eingestellte Abstandsniveau betrifft (das geht bei Mazda ähnlich wie bei meinem Passat) war meine Erfahrung, dass wenn ich den mittleren Abstand eingestellt hatte, immer wieder Autos von rechts in diesen Abstand "hineingesprungen" sind (was den intelli-Abstandstempomat gleich wieder stark bremsen lässt, weil ja plötzlich ein Fahrzeug viel zu nah auftaucht). Abhilfe schaffte nur, beim Abstandsniveau die Mindesteinstellung zu wählen, die der intelli-Abstandstempomat zulässt. Das ist dann immerhin so, dass man einerseits weder bei Abstandskontrollen unangenehme Post bekommt noch dass sich der Vordermann bedrängt fühlt und dass andererseits da dann in der Regel (es gibt immer schlimme Ausnahmen) auch keiner mehr in die Lücke springt.
    Bei "Zurück zur alten Geschwindigkeit => empfehlenswert mit Tempomat", bin ich (als Tempomat-Junkie) ganz bei Dir. Aber vielleicht gibt's ja auch andere Erfahrungen/Erkenntnisse.


    Ich vermisse bei dem "einfachen Mazda-Tempomat" übrigens die Möglichkeit, die Sollgeschwindigkeit z.B. in Zehnerschritten zu ändern. Wenn ich das Handbuch richtig gelesen und verstanden habe, bietet diese Möglichkeit beim CX-3 nur der intelli-Abstandstempomat (Ein echter Pluspunkt, den ich erst nachträglich erkennen konnte, weil ich nicht wusste, dass der einfache Tempomat diese Funktion nicht bietet.). Oder hat jemand einen Insidertipp, wie man beim einfachen Tempomaten die Sollgeschwindigkeit per Knopfdruck z.B. in 5-er oder 10-er Schritten ändern kann? (Taste gedrückt halten, so dass die Sollgeschwindigkeit so nach und nach in 1-er Schritten geändert wird, habe ich probiert. Das dauert aber sehr lange und funktioniert aus meiner Sicht nicht gut.)

    Man beschleunigt, obwohl es der Vorausfahrende nicht tut

    ... das würde ich einfach als Fehler des Fahrers einstufen.
    Auf jeden Fall sind viele interessante Gesichtspunkte in den Antworten.
    Für mich noch ein bisschen unterbelichtet in diesem Thread ist noch die Frage: Beschleunigen auf eine voreingestellte Geschwindigkeit (wenn keine anderen Notwendigkeiten oder Bedürfnisse vorliegen): besser (Kompromiss aus "Zielwert relativ schnell erreichen" und "Verbrauch + Verschleiß") mit dem Tempomaten oder mit dem Gasfuß?

    Einen speziellen Aspekt haben einige hier schon genannt: Das "wieder Beschleunigen auf die gewünschte Geschwindigkeit". Das kann man ja dem Tempomaten überlassen oder man macht es selbst mit dem "gefühlvollen Gasfuß".
    Mein Eindruck als "Tempomat-Junkie" ist, dass der Tempomat dieses Beschleunigen in der Regel optimal erledigt, sowohl bezüglich Verbrauch als auch Verschleiß, vielleicht nicht auf die schnellste Art und Weise (Wer's eilig hat, kann ja mit dem Bleifuß andere Befehle geben.), aber nachdrücklich und für die meisten Fälle zufriedenstellend. Das führt bei mir sogar zu der "Bedienungsunart", dass ich, wenn sich die gewünschte Geschwindigkeit ändert, das nicht mit dem Fuß regele, sondern an den "+" bzw. "-" Tasten einstelle und den Tempomaten machen lasse.
    Wie seht Ihr das allgemein und im Besonderen bezüglich Verbrauch und Verschleiß?
    Etwas zu Denken gegeben hat mir der Satz im Handbuch, dass man in der Einfahrtzeit u.a. möglichst mit wechselnden, nicht gleichbleibenden Geschwindigkeiten fahren soll. Der Einsatz des Tempomaten würde ja genau zu "gleichbleibenden Geschwindigkeiten" führen.

    Hallo soundlink,
    ja, ich weiß.
    Aber ist das nun nur "eine Glaubensfrage", ob man iStop nutzt oder nicht, oder ist es trotz des schon erlittenen Nachteils, dass man wegen iStop (und all der anderen politisch motivierten Start-Stopp-Systeme in aktuellen Autos) ein schwereres, komplizierteres und teureres Auto hat, trotzdem ratsam, dieses automatische Motorstoppen auf ein sinnvolles Minimum (Langzeitampeln, geschlossene Schranken, ...) zu begrenzen und ansonsten eben zu vermeiden?

    Wie aus den vorgehenden Beiträgen zu ersehen, wurde und musste ein ganz schöner technischer Aufwand getrieben werden, den wir ja alle bezahlen müssen bzw. mussten - für eine fragwürdige reale Spriteinsparung (Das Auto ist ja wegen iStop auch etwas schwerer.) bei möglichen negativen Auswirkungen auf den Motor (wegen Ölabriss) => wirklich eine sehr fragwürdige Bilanz.
    Und es bleibt die Frage, ob man seinem Auto nicht sogar Gutes tut, wenn man das Ausgehen des Motors bei relativ kurzen Stopps (zum Beispiel Verkehrsampel) verhindert (wie auch immer).

    Ich will meine Abneigung gegen den adaptiven Abstands-Tempomaten mal mit ein paar solchen "Aufregerfällen" etwas illustrieren und vielleicht kennt der eine oder andere das ja:
    [*]Ich bin auf der linken Spur auf der BAB und vor mir beendet gerade ein etwas langsamer fahrender Pkw seinen Überholvorgang, hat schon den Blinker gesetzt und fährt auf die rechte Spur rüber. Mein "intelligenter" Tempomat ("iTpmt") im Passat-Dienstwagen (neueste schon etwas verbesserte Version) erkennt das aber nicht und bremst (Nachfolgende können sich nur über meine Fahrweise wundern.). Eine Abwandlung davon: Ich habe den Tempomaten, weil ich das ja kenne, vorsorglich deaktiviert und wo nun die linke Spur gerade frei geworden ist, aktiviere ich ihn wieder. Was macht der: Bremsen, weil ich ihn etwas zu früh wieder aktiviert hatte.
    [*]In der Stadt (Ich nehme ja als Tempomat-Junkie den Tempomaten auch dort.): Weit genug vor mir verlangsamt ein Auto sein Tempo, blinkt rechts und biegt ab, alles so weit weg, dass ich normalerweise meine gefahrene Geschwindigkeit überhaupt nicht ändern müsste. Mein "iTpmt" sieht das anders und bremst, obwohl das Auto vor mir schon lange abgebogen ist.
    [*]BAB - mehrere Fahrbahnen teilen sich vor einer BAB-Kreuzung auf und ich fahre auf einer der "rechts abbiegenden" Spuren. Links auf der Geradeausspur befindet sich z.B. ein LKW mit geringerer Geschwindigkeit: Mein "iTpmt" meint, dass ich an dem rechts nicht vorbeifahren darf und bremst.
    [/list]Sicher kommt erschwerend hinzu, dass ich als Tempomat-Junkie den so viel benutze, dass die eine oder andere Situation überhaupt erst deshalb auftritt. Aber bei meinem vorhergehenden Passat war der "einfach Tempomat" drin, der solche Sperenzien eben nicht machte. Blöderweise kann man den "iTpmt" aber nicht auf "einfachen Tempomat" umschalten.Fazit für uns persönlich: Der CX-3 sollte so einen "Falschbremser-iTpmt" auf jeden Fall nicht drin haben.