Hallo Leute,
ich kopiere mal einen Beitrag eines Useres aus dem http://www.mx5-nd-forum.de hier rein. Das hört sich für mich nach dem gleichen Problem an.
Alles anzeigenDas hört sich nach Reibung in der Lenkung an, eventuell in Kombination mit nicht ganz günstigen Fahrwerkseinstellungen (Nachlauf, Spur vorne).
Probier mal folgendes: Lenke Deine Lenkung
mal im Stand mehrmals von Anschlag zu Anschlag (ggf. auch im langsamen
Rollen, um das nicht so auf einer Stelle zu machen). Dann fahr mal
wieder ein bisschen und wiederhole die Prozedur. Schreib bitte mal, ob
es danach besser geworden, oder weg ist.
Und die Erklärung dazu:
Alles anzeigenIm MX-5 ist eine Dual-Pinion Zahnstangenlenkung verbaut. Bei dieser Form der Lenkung arbeiten zwei Ritzel auf der Zahnstange, eines für die Lenkungswelle, an der der Fahrer mit dem Lenkrad dreht und eines für den Elektro-Motor, der die Servo-Unterstützung liefert.
Wenn der Fahrer am Lenkrad dreht, wird ein Drehstab verwunden und
abhängig von der Höhe des Eingangs-Drehmoment unterstützt der Motor.
Diese Art Lenkung lebt sehr davon, dass
sie eine möglichst niedrige Reibung hat. Wenn der Fahrer am Lenkrad
dreht, sollte der Elektromotor so feinfühlig wie möglich unterstützen,
damit es keine Unstetigkeiten gibt. Ist jetzt zu viel Reibung in der Lenkung
zieht man den Drehstab auf, der E-Motor läuft auch hoch, aber die
Zahnstange steckt und läuft nicht los. Irgendwann ist die Reibung
überwunden und die Zahnstange bricht los, wobei der Drehstab dann schon
stärker aufgezogen ist und ein zu hohes Moment abgerufen wird. Wenn das
Moment dann nach dem Losbrechen gestellt wird, macht die Zahnstange eine
größere Bewegung als ursprünglich angefordert wurde und es wird zu viel
Lenkwinkel gestellt.
Für den Fahrer fühlt sich das dann so an, als wenn er erstmal ins Leere
lenkt und das Auto dann eckig viel zu viel macht. Die Fehlerbeschreibung
oben von @MXdriver war also sehr gut.
Die Reibung entsteht u.a. an den beiden Ritzeln und zur Reduzierung der
Reibung werden Ritzel und Zahnstange befettet. Je nach Befettungsprozess
klappt das mal mehr oder weniger gut und es kann auch passieren, dass
das Fett mit der Zeit aus der Verbindung verdrängt wird. Das passiert
bevorzugt da, wo die Lenkung oft steht und wenig bewegt wird, nämlich in der Mitte. Ich hatte die Vermutung, dass genau das hier der Fall sein könnte.
In den Randbereichen der Zahnstange und überhaupt über ihre Länge setzt
sich das restliche Fett ab. Was passiert, wenn man dann ein paar mal
durchlenkt? Ich hole mir Fett aus den anderen Zahnstangenbereichen und
verteile es wieder gleichmäßig auf der Zahnstange, so dass wieder genug
Fett für eine einwandfreie Schmierung bei Geradeausfahrt zur Verfügung
steht.
Man merkt so etwas ähnliches auch immer bei neuen Lenkungen. Die fühlen sich dann etwas zäh und unpräzise an und man merkt, dass die Lenkung nicht gut zur Mitte zurück läuft. Neue Lenkungen haben immer mehr Reibung und das läuft sich dann innerhalb einiger tausend km ein, so dass die Lenkung immer feinfühliger und besser wird.
Ich würde das an Deiner Stelle @MXdriver weiter beobachten. Wenn das alle paar Monate mal passiert und auf diese Weise kurierbar ist, ist alles in Ordnung. Wenn die Lenkung
sehr schnell wieder unpräzise wird, oder sich insgesamt unpräzise
fahren lässt und schlecht zurück läuft, sollte sich Mazda das mal
anschauen.
Viele Grüße & einen kontrollierten Rutsch
Matthias