Beiträge von telosnox

    Man braucht Gutachten, den passenden Versicherer und den passenden Tuner

    Bei unserm Motor im speziellen müsste es doch aber mit reinem Eintragen getan sein. Denn es wird ja im einfachen Fall einfach die Steuersoftware vom 150er aufgespielt. Das Fahrzeug selbst passt zu der Leistung (ab Werk) und die Abgaswerte sind ebenfalls bekannt (ist ja Werkszustand). Fraglich ist nur, ob man die Abgaswerte direkt vom 150er übernehmen kann, weil ja noch iEloop mit an Board ist und das Getriebe anders ist. Das ist der einzige Punkt, den ich da kritisch sehe.

    "Die verwendung von hochwertiger Chips", erkläre mal den Satz.

    Ich gehe davon aus, dass der Schreiber nicht wirklich Ahnung hat bzw. dass er sich auf früher bezieht (da wurden ja noch tatsächlich Steuerchips ausgetauscht). Das hochwertig bezieht sich natürlich auch die Daten im Chip, denn die sind ja relevant. Ein Mapping kann man ganz leicht kaputt machen, aber optimieren ist schwierig.

    Schwierig wirds da mit der Steuer. Die basiert ja teils auf CO2 Ausstoß (und damit Spritverbrauch). Jetzt kann man beim entdrosselten 120er aber nicht einfach den Verbrauch vom 150er nehmen, da die Übersetzung ander ist, der Allrad nicht vorhanden ist, iEloop fehlt und das Gewicht sich unterscheidet. Was macht die Zulassungsstelle in dem Fall? Wo bekommt die dann die Grundlagen für die Steuer her?

    Du willst also sagen, dass falls du einen Unfall verursachst, du versuchst über rechtliche Kniffe die Schuld auf den anderen abzuwälzen, nur weil er technisch unrelevante Änderungen am Fahrzeug hat?


    Da muss erstmal ein kausaler Zusammenhang zwischen Unfall und Änderung sein und das ist bei der Steuersoftware absolut unwahrscheinlich.


    Der Umstand, dass der andere Verkehrsteilnehmer keine BE für sein Fahrzeug hat macht dich nicht automatisch unschuldig.

    Naja, was die Versicherung angeht, ist das schon relevant. Der 150er wird sicherlich in der Versicherung teurer sein, als der 120er. Wenn man jetzt nen 120er anmeldet und 150 hat, dann ist das Versicherungsbetrug. Somit ist die Versicherung komplett aus der Pflicht, wenn sie das mitbekommt.


    Für mich käme so ein Tuning nur in Frage, wenn man es auch korrekt eintragen lassen kann, so dass nachher wieder alles korrekt ist.

    Ich verlasse mich da mal auf das japanische Ingenieurswesen.
    Da hat man die Automatik so hinbekommen, das es ein vernünftiges Zusammenspiel von zügigem Vorwärtskommen mit moderatem Verbrauch ergibt. Und mehr brauche ich nicht.

    Wenn dir der Drosselmotor und die Automatik reichen, warum beteiligst du dich hier dann überhaupt? Willst du es einfach anderen Leuten madig machen?
    Fahr doch einfach deinen Stil. Wenn dein Stil keine Leistung braucht, dann ist das doch ok. Dann fahr so und genieße den Vorteil, dass das Auto in der Werksausführung schon zu dir passt.


    Andere hatten eben nicht das Glück. Die wollten keinen Allrad, wollten aber auch keine Drossel. Genau diejenigen haben mittlerweile die Möglichkeit, das zu ändern. Das ist doch toll. Warum muss man da immer irgendwelche Gegenargumente finden?

    Verbrauchtechnisch ist es egal, ob du mehr Gas gibst, oder weniger Gas mit höherem Drehzahl, das gleiche Leistung wird abgerufen.Ich bin für mehr Drehzahl, da dann die Schmierung/Kühlung besser sind.

    Genau da liegst du leider falsch. Schau dir eben mal ein Muscheldiagram an. Wenn du wenig Gas gibst, dann ist der spezifische Verbrauch hoch. Wenn du eine konstante Leistung abrufen willst und dabei wenig Sprit verbrauchen willst, dann möglichst hoher Gang, damit du möglichst viel Last nutzt.





    [Blockierte Grafik: https://www.researchgate.net/profile/Joseph_Mcdonald3/publication/301242888/figure/fig20/AS:350518581972995@1460581550464/The-combined-impact-of-cEGR-a-1-point-increase-in-CR-and-CDA-entire-futured.jpg]
    Quelle: Researchgate.net


    Das rechts ist wie ich es verstehe eine Simulation des gemessenen Skyactive 2L (1. Generation) mit 13:1 bei 14:1 (also quasi der Sprung, den unser Motor gemacht hat). Demnach könnte es in etwa unser Muscheldiagram sein. Die linke Seite kann man ignorieren, das ist die Veränderung, die durch die Maßnahme komm. Das Paper, aus dem die Grafik stammt befasst sich damit, wie man Luftstrom und Gemisch optimieren kann, um den Wirkungsgrad zu verbessern.


    Man sieht, dass man bis 3k U/min einen ziemlich großen Lastbereich hat, der effizient funktioniert. Bei hoher Drehzahl hingegen ist er nur noch effizient, wenn man auch ordentlich Gas gibt. Teilllast mit hoher Drehzahl verschwendet Benzin.


    Da man jetzt bei Vollgas sowieso in etwa bei der 250er Linie landet (egal welche Drehzahl), ist es auch fast wurscht, wo man Vollgas gibt. Man kann die Leistung ruhig ausnutzen. Dass das Diagram Richtung 5k auf einmal so stark steigt, irritiert mich. Sowas kenne ich von anderen Verbrauchskennfeldern nicht, die steigen da deutlich langsamer. Aber es könnte durchaus ein Hinweis darauf sein, dass in dem Bereich der spezifische Verbrauch doch deutlich steigt.

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Nochmal für diejenigen, die immer nur mit Halbgas beschleunigen:


    Spritsparend fährt man, indem man den Motor im hohen Lastbereich hält. Daher zum gleichmäßigen Fahren höchster Gang.
    Beim Beschleunigen gibt man Vollgas, somit ist der Motor im hohen Lastbereich. Dabei ist es egal, ob ich im höchsten Gang lange beschleunige oder im kleinen Gang nur kurz. Im Schnitt kommt das in etwa wieder auf das Selbe raus.


    Jetzt schauen wir auf die Drossel: Die Drossel nimmt einfach Gas weg. Wenn ich Gas wegnehme, in welchem Lastbereich läuft der Motor dann? Richtig: Nicht mehr im hohen.


    Das führt zu dem interessanten Effekt, dass der gedrosselte Motor bei Vollgas im hohen Drehzahlbereich (also da wo die Drossel deutlich wirkt), ggf. sogar mehr verbraucht, als der offene Motor. Hinzu kommt, dass der offene Motor auch noch mehr Leistet, also aus dem Sprit mehr rausholt.


    Wer das nicht versteht sollte sich mal über den "Spezifischen Verbrauch" von Ottomotoren informieren.



    Ja, das Tuning "BRAUCHT" niemand. Genau das schrieb ich selbst schon mehrfach. Aber bei 100km Fahrt habe ich vielleicht 2-3x die Situation, dass ich kurz voll draufbleiben könnte (außer Orts an der Ampel oder am Beschleunigungsstreifen oder beim Überholen).
    Das bringt 1. mehr Spaß und 2. beim Überholen Sicherheitsgewinn.
    Auf den Spritverbrauch für die 100km wird es sich kaum auswirken. Auf mein Grinsen im Gesicht aber schon.

    So ein Käse!


    Der Spritverbrauch ändert sich genau gar nicht. Weil man die meiste Zeit im Teillastbereich dahinrollt und sich die Drossel da gar nicht bemerkbar macht.


    Volllast im hohen Drehzahlbereich hat man nur selten und auch dort dürfte sich der Spritverbrauch nicht erhöhen, denn durch die Mehrleistung ist man schneller mit dem Beschleunigen fertig.


    Mehrverbrauch hätte man dann, wenn man jetzt Bleifuß auf der Autobahn fährt. Das ist dann aber keine Auswirkung der Entdrosselung, sondern durch die veränderte Fahrweise.