Hallo MarkusL ,
mit welchem Wagen hast Du beim Drifttraining teilgenommen und mit welchen anderen Autos vergleichst Du das von Dir beschriebene Fahrverhalten? Allrad, Front- oder Heckantrieb? Alle Fahrzeuge in der gleichen Gewichtsklasse?
Zum Thema Ganzjahresreifen:
Wenn man bei hochsommerlichen Temperaturen (wie von Dir beschrieben) einen guten Sommer-Markenreifen mit einem guten Ganzjahres-Markenreifen vergleicht, dann hat der Sommerreifen bei diesen sommerlichen Temperaturen immer Vorteile gegenüber dem Ganzjahresreifen. Insbesondere, wenn man den Reifen stark fordert.
Bei winterlichen Temperaturen hat ein guter Winter-Markenreifen immer Vorteile gegenüber einem guten Ganzjahresreifen.
Das liegt daran, dass ein Ganzjahresreifen immer einen Kompromiss umsetzen muss.
Das hat folgenden Grund:
Elastomermischungen werden umso härter und unbeweglicher, je tiefer die Temperatur ist. D.h. auch dass der Grip eines Reifens entsprechen abnimmt, gerade auch bei Nässe, denn da ist die Elastizität sehr wichtig.
Das Temperaturfenster eines Reifens ist recht schmal, so dass man keinen Reifen bauen kann, der von -30 °C - +30° C optimal funktioniert. Man muss das Temperaturfenster (für optimale Funktion) also für den Einsatzzweck des Reifens anpassen. Und dann? Dann bekommt man genau die bekannten Reifen:
- Sommerreifen mit einem Temperaturfenster von ca. +10° - +40° C
- Winterreifen mit einem Temperaturfenster von ca. -20° - +15° C
- Sogenannte Eis-Reifen bzw. skandinavische Winterreifen mit -35° - 0°C
Der Ganzjahresreifen sortiert sich dabei zwischen dem Winter- und Sommerreifen ein, mit allen Kompromissen bei extremen Beanspruchungen.