Beiträge von CX3_Fahrer

    Hallo Markus MarkusL ,


    danke, dass Du Deine Erfahrungen beim Drifttraining noch einmal genauer erklärt hast. Sehr interessant!

    Wenn ich aktuelle Tests lese, dann bin ich überrascht, wie gut Ganzjahresreifen und auch Winterreifen von Markenherstellern abschneiden. Da scheint sich in den letzten 2-3 Jahren tatsächlich viel getan zu haben.


    In vielen Regionen Deutschlands werden die Winter milder, es gibt weniger Schnee und Glatteis. Daher machen Ganzjahresreifen immer mehr Sinn. Die Reifenhersteller scheinen inzwischen viel mehr Budget und Entwicklungsaufwand in diese Reifenkategorie zu investieren.

    Spannend...

    Hallo Bikerfreund ,


    wenn man sich vor dem Kauf Gedanken macht, sich dann für ein bestimmtes Produkt entscheidet und es dann tatsächlich so funktioniert wie erhofft, ist doch alles bestens.

    Die Aussage von MarkusL oben bezieht sich auf eine von ihm erlebte Situation während eines Drifttrainings. Alles gut soweit, es sind seine Erlebnisse.

    Ich habe beschrieben, wie es sich generell aufgrund der Auslegung der unterschiedlichen Reifentypen verhält, weil ich denke, dass man die Erlebnisse von MarkusL nicht pauschalisieren kann.


    Das Thema Sägezahn kann einem den letzten Nerv rauben, denn ein starker Sägezahn verursacht störende Brummgeräusche. Oft denkt man dann an einen Radlager-Defekt, aber es kann eben auch ein Sägezahn sein. Der lässt sich durch regelmäßiges Wechseln der Reifen von vorne nach hinten verhindern. Wer dies nicht tun möchte, der lässt es und nimmt dann unter Umständen die störenden Geräusche in Kauf.

    Hallo MarkusL ,


    mit welchem Wagen hast Du beim Drifttraining teilgenommen und mit welchen anderen Autos vergleichst Du das von Dir beschriebene Fahrverhalten? Allrad, Front- oder Heckantrieb? Alle Fahrzeuge in der gleichen Gewichtsklasse?


    Zum Thema Ganzjahresreifen:


    Wenn man bei hochsommerlichen Temperaturen (wie von Dir beschrieben) einen guten Sommer-Markenreifen mit einem guten Ganzjahres-Markenreifen vergleicht, dann hat der Sommerreifen bei diesen sommerlichen Temperaturen immer Vorteile gegenüber dem Ganzjahresreifen. Insbesondere, wenn man den Reifen stark fordert.

    Bei winterlichen Temperaturen hat ein guter Winter-Markenreifen immer Vorteile gegenüber einem guten Ganzjahresreifen.

    Das liegt daran, dass ein Ganzjahresreifen immer einen Kompromiss umsetzen muss.


    Das hat folgenden Grund:

    Elastomermischungen werden umso härter und unbeweglicher, je tiefer die Temperatur ist. D.h. auch dass der Grip eines Reifens entsprechen abnimmt, gerade auch bei Nässe, denn da ist die Elastizität sehr wichtig.

    Das Temperaturfenster eines Reifens ist recht schmal, so dass man keinen Reifen bauen kann, der von -30 °C - +30° C optimal funktioniert. Man muss das Temperaturfenster (für optimale Funktion) also für den Einsatzzweck des Reifens anpassen. Und dann? Dann bekommt man genau die bekannten Reifen:

    - Sommerreifen mit einem Temperaturfenster von ca. +10° - +40° C

    - Winterreifen mit einem Temperaturfenster von ca. -20° - +15° C

    - Sogenannte Eis-Reifen bzw. skandinavische Winterreifen mit -35° - 0°C

    Der Ganzjahresreifen sortiert sich dabei zwischen dem Winter- und Sommerreifen ein, mit allen Kompromissen bei extremen Beanspruchungen.

    Das mit dem regelmäßigen Wechseln von vorne nach hinten bei Ganzjahresreifen sollte man tatsächlich nicht vernachlässigen, sonst kann sich ein sog. Sägezahn bilden und dann hat man recht starke Reifengeräusche. Hatten wir jetzt beim Mini meiner Tochter.

    Von der unterschiedlichen Abnutzung des Profils mal abgesehen.


    Ein Sägezahn bildet sich, wenn sich die Vorder- und Rückseite von Profilblöcken unterschiedlich stark abnutzen. Dann entstehen Vibrationen, die Geräusche verursachen.

    Ein Sägezahn entsteht an Reifen der nicht angetriebenen Achse.

    Er kann vermindert werden, wenn die Reifen regelmäßig achsweise (oder wenn der Sägezahn bereits stärker also lauter ist) über Kreuz getauscht werden, wenn es keine Laufrichtungsbindung des Reifens gibt.

    Es gibt Reifen, die sind wegen der Anordnung der Profilblöcke und der Gummimischung anfälliger dafür.


    Wenn man selber wechselt, braucht man zwei Wagenheber oder einen Wagenheber plus Unterstellbock, denn bei Ganzjahresreifen hat man beim Reifenerchseln das Problem, dass man ja keinen anderen Reifen zur Verfügung hat, den man beim Wechseln temporär verwenden kann.

    Für mich liegt das Problem nicht im Winter, sondern im Sommer. Bei heißen Temperaturen leiden die Ganzjahresreifen schon sehr. ....

    Volle Zustimmung!

    Wenn man kaum Winterwetter hat, dann kann man diesen Effekt verringern, indem man einen Ganzjahresreifen auswählt, der von einem Sommerreifen abstammt.


    Hier in diesem Beitrag habe ich mal einige Dinge zusammengefasst, die ein ehemaliger Reifenentwickler und nun leitender Fahrwerkstechniker im MX-5 ND Forum geschrieben hat.


    Expertenantworten Sommer / Winter / Ganzjahresreifen


    Und hier ein Link zu einem interessanten Test von Ganzjahresreifen. Auch, wenn die Testfahrzeuge etwas schwerer sind als ein CX-3. Was durchaus Einfluss auf die Testergebnisse hat und wie man sie deuten kann (z.B. bzgl. Verschleiß-Verhalten).


    https://www.autobild.de/artike…225-50-r-17-20594811.html

    An unserem CX-3 haben wir letzte Woche die Sommer- gegen Winterreifen wechseln lassen, und auch wir denken über Ganzjahresreifen nach, wenn die jetzigen Winterreifen erneuert werden müssen.


    Generell zum Thema Ganzjahresreifen:

    Es kommt halt darauf an, in welcher Region man den Wagen bewegt, sprich wie hart die Winter in der Region sind und ob man es sich erlauben kann, den Wagen mal stehen zu lassen, falls doch mal ausnahmsweise für ein paar Tage tiefer Winter über einem hereinbricht.


    Zudem gibt es unterschiedliche Auslegungen von Ganzjahresreifen, also welche Charakteristiken die Reifen haben.

    Es gibt Ganzjahresreifen, die stammen ursprünglich von Sommerreifen ab und es wurden Winterreifen-Eigenschaften hinzugefügt. Und es gibt Ganzjahresreifen, die stammen von Winterreifen ab und es wurden Sommerreifen-Eigenschaften hinzugefügt.

    Je nachdem, welche Schwerpunkte man setzt, sollte man auswählen.


    Insgesamt sind Ganzjahresreifen schon echt gut geworden im Vergleich zur Situation vor ein paar Jahren, aber sie sind halt immer ein Kompromiss und dedizierte Sommerreifen plus Winterreifen, verbunden mit halbjährlichem Wechsel, ist immer noch das Optimum.

    Zum Problem mit der Lenkung:


    Es gab bestimmte Produktionszeiträume, wo Komponenten der elektrischen Lenkung Probleme gemacht haben. Unserer mit Baujahr September 2018 gehört z.B. dazu.

    Unser CX-3 hatte auch das von Kat737 beschriebene Phänomen bei längerer Geradeausfahrt auf der AB. Letztlich ist dann von der Mazda Werkstatt nach Rücksprache mit Mazda Deutschland ein Bauteil getauscht worden. Seitdem ist das Problem nicht mehr aufgetreten. Wobei das Problem eher mit den Winterreifen aufgetreten ist - und die sind erst wieder seit heute montiert.


    Zum Problem mit der Schaltung:


    Ich finde auch, dass Mazda ganz hervorragende Schaltgetriebe baut (bzw. sie einkauft und verbaut). Kurze Schaltwege, knackige und präzise Schaltbarkeit - das ist nicht selbstverständlich.

    Dennoch kommt es darauf an, sauber zu schalten, nicht mit Gewalt oder ruckartig.


    Vereinzelt kann es aber durchaus zu Auffälligkeiten und Problemen ab Werk kommen. Auch Mazda ist nicht perfekt...

    Bei unserem CX-3 tritt das Rupfen der Kupplung nicht nur beim ersten morgendlichen Losfahren auf (wenn die elektrische Parkbremse löst), sondern auch noch eine Weile danach, wenn man einfach so anfährt. Z.B. nachdem man an einem Stopschild angehalten hat und wieder losfährt.


    Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass dieses Verhalten nichts mit der Parkbremse zu tun hat.