Die "sauerei" ist die Differenz zwischen gezahltem Preis u. Listenpreis. Du bekommt ein Auto für 22.000 und in der Liste steht es für 29.000.... und versteuert werden die 29.000. Wir leasen keine Autos, die werden gekauft und aufgefahren bzw. bis es sich nicht mehr lohnt. Der Focus rennt noch wie eine 1. allerdings kommen irgendwann Dinge wie Zahnriemen, Fahrwerk u. Dieselfilter. Deshalb, und aus weiteren betriebswirtschaftlichen Gründen gibt es was neues.
Es gibt ja zwei Regelungen für einen Firmenwagen:
1. Die 1% Regelung: Im groben wird ein geldwerter Vorteil mit 1% vom Listenpreis und +Fahrweg zur Arbeit errechnet. Das kommt aufs Brutto ... hebt das Brutto und man zahlt mehr Steuern.
2. Fahrtenbuch: Fahrtenbuch um die private Nutzung im Detail nachzuweisen. Da wir für die Familie einen großen Wagen haben (Dacia Dokker, der reicht für Kurzstrecke und mal in D in die Jugendherberge) brauche ich nur ein Auto für die Arbeit+Fahrweg. Mein privater Anteil sind eigentlich nur die Fahrten ins Büro, d.h. 40-60% im Jahr aus dem Münsterland in den Ruhrpott denn diese werden per X % vom Listenpreis als Geldwerter-Vorteil auf das Brutto geschlagen (verrechnet mit den km Arbeitsweg). Das macht das groß meiner Kosten aus. Kommt mich aber günstiger als 1... sind bei dem Focus TDCI mit 25000€ Listenreis rund 130€ pro Monat weniger als 1.
Wer mehr wissen will soll bei Wikipedia nachlesen... oder seinen Steuerberater fragen, das ist nicht mein Fachgebiet. Mich interessiert was Netto über bleibt.
Fazit(e):
1. Hat man privat ein Auto und benötigt die Kiste nur für den Weg zur Arbeit und für die Arbeit ist das Fahrtenbuch die günstigere Variante.
2. Hat man privat kein Auto... oder ist zu faul für das Fahrtenbuch ;-), dann halt 1% Regelung.
3. Rechnet sich das? Wenn du z.B. einen Golf 4 TDI hast, der gut läuft und 30ct pro km von der Firma bekommst könnte es billiger sein seinen privaten für die Firma zu nutzen. Ist aber grenzwertig! Selber jahrelang gemacht... war immer im Plus. War aber auch nur Kauf, Wartung u. Verschleiß an den privaten Wagen, sonst wäre nämlich schlecht.
Warum nun CX-3 und nicht was anderes... von der Firma aus hätte ich auch einen CX-5 mit Vollausstattung nehmen können... also irgendwas um 50000€:
1. Der CX-3 bietet mit 28.500€ Listenpreis bei Vollausstattung das beste Paket. Mir waren die Assistenzsysteme wichtig... habe auch einen Golf und Focus durchgerechnet... never für den Preis. Sollte also ein Benziner mit rund 150PS sein und die 30000€ nicht überschreiten. Und bei Mazda gibt es auch noch AWD... wenn man viel fährt, bei jedem Wetter... kann nicht schaden.
2. Die Technik von Mazda, hinter dem Begriff Skyactive versteckt sich eine Menge Innovation (gibt es viele Fachartikel drüber, Heise/Autos hat einige die das grob beschreiben).
3. Platz brauche ich nicht wirklich... Laptop, ggf. Werkzeugtasche und Reisekoffer bekommt man da wohl rein... und wenn es mal mehr wird... Rückbank umklappen. Den Platz den Focus Turnier hab ich so gut wie nie benötigt.
Persönlich würde ich jetzt noch sagen wollen: Eigentlich sind Autos für mich pure Nutzgegenstände ohne irgendwas mit Emotionen. Dinge wie 18" Felgen, Design sind mir völlig Wurst. Auch bin ich nicht bereit 740€ mehr für ein rot zu versteuern. Bin aber gespannt wie Flitzebogen auf den neuen... war eine entspannte Probefahrt... könnte eine gute Kombination aus mir unwichtigen Dingen und wichtigen Dingen sein, hinterher ist man immer schlauer. Mazda ist für mich derzeit mit Benz u. Toyota eines der innovativsten Unternehmen im Bereich KFZ (bezogen auf nutzbare Fahrzeuge)... außer das MZD, das können andere besser (traurig, aber dafür gibt es ja wohl AIO).