Beiträge von Schrauberopa

    Ja, wenn die AF-Funktion korrekt arbeitet, dann sollte dein Radio für den eingestellten Sender eine andere Frequenz suchen, wenn die Feldstärke des Empfangssignals einen bestimmten Schwellenwert unterschreitet, der Empfang sich also zu verschlechtern droht.
    Die möglichen Ursachen, warum das nicht funktioniert, habe ich ja erklärt. Einen Einfluß durch die lockere Antenne schließe ich deswegen aus, weil du ja ansonsten von sehr gutem bzw. glasklarem Empfang sprichst. Da wird die Ursache für das Problem wohl woanders liegen und eben nicht daran, dass ein grundsätzlich schlechtes bzw. schwaches Empfangssignal wegen der lockeren Antenne vorliegen würde - damit gäbe es keinen sehr guten/glasklaren Empfang...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    @reine
    Wenn es Probleme mit der Antenne gibt, dann ist der Empfang grundsätzlich verschlechtert.
    Du schreibst aber: "Erst nachdem ich den Sender B1 über meine Favoritenliste anwählte ist der Empfang wieder sehr gut. Vor 3 Wochen war ich in Garmisch, mein Bayern 1 knarzte, erst nachdem ich auf die Sendersuche schaltete, war B 1 wieder glasklar zu hören."
    Das deutet meiner Meinung nach nicht auf die Antenne als Ursache hin.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Danke für die Blumen, Axel ( @Maverick ) ^^
    Aber auch das ist ja der Sinn so eines Forums wie diesem hier, dass man sich gegenseitig mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten weiterhilft ( wobei es natürlich vorteilhaft ist, wenn das, was man da schreibt, auch verständlich rüberkommt...). Deshalb durfte auch ich hier schon eine Menge lernen :thumbup:


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    @reine
    Du schreibst, dass du haupsächlich B1 hörst und damit Probleme hast. Es könnte durchaus sein, dass das Problem mit dem nicht funktionierenden Senderwechsel (AF-Funktion) gar nicht an deinem Radio liegt, sondern am Sender. Ich versuche es mal zu erklären:


    Die UKW-Sender senden neben ihrem Programm auch einen Datenstrom über das sog. RDS. Damit werden allerlei Informationen übermittelt, so z.B. die Senderkennung, aber auch die für den automatischen Frequenzwechsel (AF) bei nachlassender Feldstärke des Empfangssignals nötigen Informationen. Hier wird eine Tabelle mit alternativen Sendefrequenzen des jeweiligen Senders übermittelt, damit das Empfangsgerät "weiß", auf welche Frequenz es umschalten muß, wenn das Empfangssignal auf der ursprünglichen Frequenz zu schwach wird. Damit das funktioniert, braucht es aber auch noch den sog. Program Identifier (PI) des Senders, der auch mittels RDS übertragen wird und der für alle alternativen Frequenzen des jeweiligen Senders übereinstimmen muß.
    Wenn nun in der Tabelle eine falsche AF eingetragen ist oder an der eingetragenen AF ein anderer Sender sendet (anderer PI) oder der PI auf der Alternativfrequenz vom Ursprungs-PI abweicht, findet kein Wechsel statt.
    Sowas kommt durchaus vor, womit das Problem dann senderseitig ist und nicht am Empfangsgerät liegt.


    Natürlich muß auch der Empfänger die Daten korrekt auswerten, damit es funktioniert. Hier kann es natürlich sein, dass das Radio bzw. seine Software die Aktivierung der AF-Funktion nicht erkennt bzw. übernimmt oder die RDS-Speicherverwaltung ein Problem hat oder die Feldstärke des Empfangssignals nicht korrekt ausgewertet wird. Das kann ein allgemeines Softwareproblem sein, das dann mit einem Update behoben ist, aber natürlich auch ein "individuelles" Problem, das nur dein Gerät betrifft...


    Ich würde zunächst mal probieren, ob die AF-Funktion auch bei anderen Sender als B1 versagt. Funktioniert sie bei anderen Sendern, dürfte hier ein "B1-Problem" vorliegen ^^ und deine CMU/TAU ist unschuldig daran. Wenn es aber auch mit anderen Sendern nicht klappt, hast du ein gutes Argument, beim fMH den Austausch zu fordern...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Wenn man sich die akustischen Bedingungen so eines Auto-Innenraumes mal vor Augen ( bzw. vor Ohren ^^ ) hält, dann sind die negativen Beinflussungen wirklich enorm: Druckkammer-Effekt bei niedrigen Frequenzen bedingt durch den kleinen Raum, jede Menge Reflexionen an schallharten Flächen mit der Folge von wild im Innenraum verteilten punktuellen Frequenzüberhöhungen/Resonanzen bzw. Auslöschungen, ungünstige und räumlich unterschiedliche Platzierung der Lautsprecher im Verhältnis zu den Ohren der/des Zuhörer(s) sowie akustische Kaschierung durch Fahrgeräusche.


    Das man unter solchen Umständen tatsächlich noch genußvoll Musik hören kann grenzt an ein Wunder und zeigt, wie flexibel unser Gehörsinn ist...
    Um das zu unterstützen ist es viel sinnvoller, die gröbsten Beeinträchtigungen mithilfe eines DSP auszubügeln, also Laufzeitunterschiede auszugleichen, niederfrequente Moden abzubauen, Resonanzen abzumildern und "Löcher" aufzufüllen (letzteres ist der schwierigste Teil und meist nur sehr moderat möglich, wenn überhaupt...).
    Alles das machen solche Anlagen wie Alpine, Bose und Co. und das ist allemal im Endergebnis wirkungsvoller, als nur das Eingangssignal aufzuhübschen.


    Nun mag es zumindest theoretisch so sein, dass die Algorithmen so eines DSP besser arbeiten können, wenn sie mehr Informationen (hier z.B. in Form eines höher aufgelösten Signals) bekommen, aber ob das tatsächlich so ist und, falls ja, man es dann unter den beschriebenen akustischen Widrigkeiten überhaupt wahrnimmt, ist die große Frage, auf die ich noch keine Antwort in Form eines wissenschaftlich fundierten Untersuchungsergebnisses gefunden habe.


    Ich empfinde, wie ich hier ja schon mehrfach an anderer Stelle geschrieben habe, die Aufrüstung mit der Alpine-Anlage als deutlichen klanglichen Zugewinn. Aber einen Unterschied zwischen der Wiedergabe der gleichen Audiodatei als mp3 (320 kbit/s) oder als wav vom CD-Player höre ich damit im Auto nicht mehr ( was natürlich eine rein subjektive Aussage ist und man auch berücksichtigen muß, dass ich als alter Sack natürlich mit einem bereits erheblich limitierten Hörumfang leben muss ;( ).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Und auch eine Kabelverbindung würde dir nichts nützen, denn auch eine Aufrüstung mit der Alpine-Anlage ändert nichts daran, dass immer noch die Mazda-TAU ( das "Radio" ) mit seinen Limitationen als Flaschenhals mit im Spiel ist - und zwar jetzt als Vorverstärker für die Alpine-Endstufe.
    Hier ist die Verarbeitung der Audiosignale auf die Formate mp3, ogg, wma, aac (als verlustbehaftete Formate) und wav 16 bit ( verlustfrei ) beschränkt; flac geht gar nicht !
    Es werden also keine Hi-Res Formate verarbeitet - erst der CX-30 kann das...


    Ob man die Unterschiede im Innenraum eines Autos, in dem ja ganz andere akustische Verhältnisse herrschen als daheim vor der Hi-Fi Anlage, überhaupt wahrnimmt, möchte ich bezweifeln.
    Da wird wohl eher die Erwartungshaltung des Hörers eine Rolle spielen ;)
    Ich bin mir sicher, dass die Aufrüstung mit der Alpine-Anlage und der dadurch erreichte Zugewinn an Wiedergabequalität dich über die fehlende Möglichkeit der Wiedergabe von Hi-Res Formaten hinwegtrösten wird.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)


    Weiß jemand, wo man diese Neuwagen-Garantiebedingungen nachlesen kann?

    Aber ja:
    Du kannst sie im Mazda-Service-Bordbuch (beinhaltet: Garantieleistungen/Digitaler Service Nachweis/Mazda Europe Service sowie Übernahmebescheinigung des Fahrzeuges) nachlesen, das du beim Kauf des Fahrzeugs mitbekommen hast...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Vielleicht sollte ich mal auf eine längere Probefahrt mit dem Werkstattmeister bestehen...

    In der Tat - die Werkstatt ist dir gegenüber schließlich noch in der Gewährleistung, was die ordnungsgemäße Funktion des eingebauten Steuergerätes angeht.


    Leider ist das Streuergerät hier nicht der alleinige übliche Verdächtige; es kann schließlich nur dann korrekt arbeiten, wenn es auch von seinen Sensoren vernünftige Signale bekommt.
    Da wären einmal die Temperatur-Sensoren, wie hier schon erwähnt wurde, aber auch die Sensoren zur Rückmeldung der Klappenstellung.
    An Klappen im Gehäuse von Heizungs-WT und Verdampfer der Klimaanlage gibt es nämlich so einige, die für die Lenkung der Luftströme durch den Heizungs-WT, den Klima-Verdampfer oder an beiden drumherum (nur Frischluft-Betrieb) zuständig sind und deren Stellung letztlich für die Temperatur der Luft verantwortlich ist, die in den Fahrgastraum strömt.
    Und es gibt die Klappen, die für die Luftverteilung (oder auch Absperrung) in die Luftführungskanäle Armaturenbrett Scheiben/Armaturenbrett Fahrgastraum/Fußraum sorgen.


    Diese Klappen müssen, je nach gewählter Betriebsart und Temperatur, in genau definierten Positionen stehen - und ob sie das tun, muß das Steuergerät durch entsprechende Sensoren erkennen können, die in die elektrische Ansteuerung der Klappen integriert sind. Geht da was schief und es kommt ein unplausibles Signal als Rückmeldung, muß man sich über ein irrwitziges Ergebnis oder einen "Lockdown" der Steuerung nicht wundern...


    Hier im Bild (aufgenommen durch die Öffnung nach Ausbau des Handschuhfachs) sieht man die entsprechende Mimik. Wenigstens müßte man, falls dort ein Defekt vorliegen sollte, nicht das halbe Auto zerlegen (ein schwacherTrost, ich weiß...):


    Klappensteuerung.jpg
    Quelle: Schrauberopa


    Wenn so ein Fehler immer erst nach einiger Zeit (wohlmöglich temperaturbedingt) auftritt, macht das die Fehlersuche natürlich nicht einfacher. Kein Wunder, dass die Werkstätten da auf munteres Austauschen setzen (wenn sie dabei das Richtige austauschen, mag es ja ok sein...).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Mein Mazda macht keine derartigen Probleme, so dass ich hier nur theoretisieren kann ;)


    Früher, zu Zeiten der Vergasermotoren, waren Warmstartprobleme meist auf eine Überfettung des Gemisches zurückzuführen.
    Durch das moderne Motormanagement unserer Tage, das zu jedem vorliegenden Betriebszustand des Motors die exakt passende Gemischbildung sicherstellt, sollten solche Probleme nicht mehr auftreten - vorausgesetzt, alle dazu nötigen Sensoren und Aktoren arbeiten einwandfrei.
    Falls sie das nicht tun, sollte sich das - zumindest in den wichtigsten Bereichen - als Fehlermeldung niederschlagen, weshalb dein fMH sicher den Fehlerspeicher auslesen wird.
    Allerdings würde wohl - falls ein diesbezügliches Problem vorliegen sollte - dann nicht nur der Warmstart, sondern auch der Warmlauf beeinträchtigt sein.


    Ein anderes Warmstart-Problem (das mit dem Motor-Management nichts zu tun hat) könnte sich auf eine Dampfblasenbildung in den Einspritzleitungen zurückführen lassen:
    Bedingt durch die hohe Wärmeabstrahlung des Motors besteht grundsätzlich die Gefahr, dass bei stehendem Motor in partiell besonders aufgeheizten Bereichen das Benzin in den Leitungen seinen Siedepunkt erreicht und sich dort Dampfblasen bilden.
    Da man Gase - im Gegensatz zu Flüssigkeiten - aber komprimieren kann, würde in so einem Fall beim Start nicht sofort der notwendig hohe Einspritzdruck von der Benzinpumpe aufgebaut werden können und es käme zur Startverzögerung.
    Um dem vorzubeugen gibt es einmal den Lüfternachlauf (der Kühlerventilator läuft auch nach Abstellen des Motors noch eine Weile nach, um einen Wärmestau im Motorraum abzubauen) und eine Druckhaltung im Einspritzsystem: Die Benzinpumpe hat ein Rückschlagventil, das auch nach Abstellen des Motors und damit Stillstand der Pumpe den Druck im Einspritzsystem aufrecht erhalten soll (manche Motore haben sogar noch einen separaten Druckspeicher in der Benzinversorgung - wie das bei Mazda ist, weiß ich aber nicht). Durch den hohen Druck wird auch der Siedepunkt erhöht ( Prinzip des Dampfdruck-Kochtopfs :) ), was der möglichen Dampfblasenbildung ebenfalls entgegenwirkt.
    Bei hartnäckigen Warmstart-Problemen sollte man deshalb auch mal den Haltedruck im Einspritzsystem sowie die Funktion des Lüfternachlaufs prüfen.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)