Beiträge von Schrauberopa

    Die Verriegelung der Rückenlehne erfolgt nach dem gleichen System wie die Türverriegelung – damit sind auch die möglichen Fehlerquellen die gleichen, wie man sie von den Türen kennt und liebt...
    Die Verriegelungsklaue ( siehe Bild unten, in der Rückenlehne, in entriegeltem Zustand ) greift im verriegelten Zustand wie ein Finger um den U-förmigen Haltebügel hinten an der C-Säule und wird in diesem Zustand innerhalb des Schlosses blockiert.


    Wenn man jetzt den Entriegelungsknopf drückt, wird diese Sperre aufgehoben ( über einen Drahtzug oder eine Stange zwischen dem Entriegelungsknopf in der Lehne und dem Schloss ). Die entriegelte Klaue kann jetzt über den U-Bügel gleiten, wenn man die Lehne vorklappt; die Klaue bleibt dann in der „Offen“-Stellung stehen wie im Bild.


    Beim Hochklappen der Lehne gleitet der U-Bügel wieder in die offen stehende Klaue und drückt diese in die Geschlossen-Stellung ( der „Finger“ legt sich wieder um den Bügel ) und ganz zum Schluß, wenn die definierte Verriegelungsstellung erreicht ist, rastet auch die Sperre wieder mit einem hörbaren „Klick“ ein und blockiert die Verriegelung.


    Jetzt kann man sich auch vorstellen, was da schief gehen kann:


    Im einfachsten Fall hat man während des Hochklappens der Lehne den Verriegelungsknopf gedrückt gehalten – dann kann die Sperre natürlich nicht einschnappen.


    Leider ist es meistens nicht so einfach. Die Entriegelung kann nämlich auch ungewollt betätigt bleiben, wenn der Mechanismus klemmt oder die dort vorhandene Rückzugsfeder gebrochen oder ausgehängt ist. Man merkt das meistens daran, dass der Entriegelungsknopf unten bleibt, nachdem man ihn gedrückt hat.


    Weitere Möglichkeit: Die Verriegelungsklaue bleibt nach dem Vorklappen der Lehne nicht in der „Offen“-Stellung wie im Bild, sondern klappt wieder herunter (so als wollte sie wieder schließen) weil eine Feder gebrochen ist. Dann stößt der U-Bügel beim Hochklappen der Lehne gegen die Klaue, statt in sie hineinzugleiten – die Lehne lässt sich dann gar nicht weit genug nach hinten klappen und es entsteht ein hartes metallisches Geräusch, wenn die Klaue gegen den Bügel stößt.


    Und auch das ist möglich: Es funktioniert alles so, wie es soll, aber der Verriegelungspunkt wird nicht erreicht, weil der U-Bügel nicht korrekt eingestellt ist (sitzt etwas zu weit nach hinten). Dann stößt die Lehne beim Hochklappen bereits irgendwo an der Verkleidung an, bevor der Bügel die Klaue so weit gedreht hat, dass die Sperre einschnappen kann (da geht es um Millimeter...).
    Am besten prüft man das, indem man die Rückenlehne mit starkem, stetigen Druck gegen die Oberkante der Lehne, dort wo der Entriegelungsknopf sitzt ( und ohne Drücken des Entriegelungsknopfes, versteht sich...) in die Verriegelungsstellung drückt und auf das „Klicken“ wartet, das das Verriegelung anzeigt – kommt das auch bei starkem Druck nicht, stimmt die Einstellung des U-Bügels nicht.


    Also schau mal...
    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)


    Verriegelung.jpg

    @ hellew:


    Das ist die rationale Betrachtungsweise und unter diesem Aspekt absolut zutreffend. Aber gerade beim Auto gerät man schnell in Gefahr, ins Irrationale abzudriften (streng genommen bereits dann, wenn man sich ein Auto gekauft hat, das auch nur ein wenig mehr kann als einen lediglich von A nach B zu bringen...).


    Und wenn man dann noch beschlossen hat, sein persönliches Räppelchen in diesem Bereich zu suchen ( andere sammeln Briefmarken oder spielen mit Hingebung Fußball ), dann ist eine gewisse Portion Wahnsinn nahezu unvermeidlich ( und hilfreich ) :D


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Für uns persönlich heisst Tuning das (auf welche Art auch immer) uns das Auto am Ende gefallen muss. Wir erfreuen und dann jeden Tag wenn wir aus der Garage fahren. Was andere Menschen davon halten ist uns egal....

    Zu der Einstellung kann ich Dir nur gratulieren!
    Ich bin jetzt ein alter Sack mit kaputtem Rücken, und mit "richtigem" Schrauben ist nix mehr ( deshalb auch das neue Auto ); aber als das Schrauben noch ging, habe ich 25 Jahre lang meinen und andere Audis beschraubt, wobei es weniger um die Optik als um das technische "Pimpen" ging - Wolf im Schafspelz sozusagen...


    Ganz wichtig ist, dass man ein "Räppelchen" hat, das einen freut ( und einen Dreck darauf gibt, was andere davon halten...).


    Viel Freude beim Tunen wünscht dir
    Wolfgang (Schrauberopa)

    Gibt es oder gab auch schon.

    Das war zu erwarten ( Danke für den Link ).


    Ich dachte bei meinem Beitrag eher daran, dass mal jemand aus dem Forum hier den Japanern zeigt, was man - außer dem langweiligen Aufplustern - aus ihrem KODO-Design noch so alles machen kann 8)
    Hoffentlich begeht Youichi Matsuda dann kein Harakiri ( obwohl: Kamikaze wäre schlimmer...).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Individualität ist ja in unseren westlichen Gesellschaften ein erstrebenswertes und gefördertes Ideal;
    dass Individualität dann aber häufig ausgerechnet mit Hilfe irgendwelcher Massenprodukte erreicht werden soll, muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen...


    Wenn man sich aber mal die Richtung anguckt, in die diese Bestrebungen gehen, dann muss man kein psychoanalytisch geschulter Beobachter sein um zu erkennen, dass wohl in erster Linie der Versuch der persönlichen Aufwertung dahintersteckt ( was eben nicht notwendigerweise mit Individualität zu tun hat, aber allemal menschlich ist und deshalb auch keinesfalls gegen die Spoilerbegeisterten hier gehen soll – sie werden mich schon verstehen ).
    Natürlich wird aus einem leistungsschwachen Großserien-Kleinwagen kein spezialgefertigter F1-Bolide, indem man irgendwelches raumgreifende Plastikgelumpe anschraubt,- nietet oder -klebt
    (die Omma wird ja auch nicht zum Boxenluder, wenn man ihr irgendwelchen Beate-Uhse-Nuttenfummel überstülpt), aber möglicherweise könnte ja doch die eine oder andere naive Seele glauben, es stecke mehr dahinter....


    Wie wäre es denn mal statt dessen mit dem Gegenteil von „mehr scheinen als sein“, in diesem Fall also einem optischen „downgrading“?
    Ich habe in meiner Jugend mal Krimis gelesen, deren Held (so eine Art Batman für Arme) nächtens auf Verbrecherjagd ging in einem Auto, dessen (scheinbar !) total vergammelte, verbeulte und verrostete Karosserie tatsächlich einen Hochleistungsmotor nebst entsprechendem Fahrgestell beherbergte.


    Das wäre doch mal ein „Tuning“ - und ein guter Diebstahlschutz obendrein :D


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Die haben bei Audi bestimmt irgendwo eine Sprühflasche mit Neuwagen- Duft versteckt ....

    So abartig ist die Vermutung gar nicht ^^ Da wird zwar niemand bei der Herstellung einen Parfüm-Flacon irgendwo eingebaut haben, aber die großen Hersteller beschäftigen tatsächlich ganze Abteilungen, die sich auch um die "Sensorische Anmutung" des (Neu)Fahrzeugs kümmern. Da sensorische Reize direkt ins Unterbewußtsein gehen, kann man damit hervorragend manipulieren; das "Leder", das tatsächlich nur billiges Plasik ist, wird mit dem entsprechenden Duft gleich viel glaubwürdiger ( nur mit dem Holz im Auto wird es schwieriger, denn das ist meisten nur in dem Brett zu finden, das mache Fahrer scheins vor dem Kopf haben...).


    Ob unsere japanischen Freunde bei unseren Autos auch entsprechend tätig waren, ist wenig wahrscheinlich; mein M2 hat auch fast ein ganzes Jahr lang gestunken ( anders kann man das wirklich nicht nennen ). Aber möglicherweise haben die Damen und Herren mit den Mandelaugen ja auch ein ganz anderes sensorisches Empfinden - wenn man sich so anschaut, was die sich so zwischen ihre Essstäbchen klemmen, wundert einen nix mehr ...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ja, in der Tat, da ist was faul, wenn der Sub grundsätzlich so gut wie kein Signal bekommt.
    Die Fehlermöglichkeiten sind natürlich vielfältig: Verstärker, Sub oder Kabel zum Sub - wenn dein Händler ein System zum Vergleich geordert hat, wird sich das ja herausfinden lassen.
    Ist natürlich schade - da gibt man sich große Mühe und freut sich, und dann geht irgendwas schief, für das man gar nichts kann. Aber das ist nun mal das Problem bei den Produkten, die man heutzutage zu kaufen kriegt ( das gilt ja sogar auch für ganze Autos, wie man hier im Forum lesen kann... ).
    Du kannst ja zwischenzeitlich noch mal prüfen, ob die Stecker im Alpine-Verstärker auch vollständig eingerastet sind ( sind etwas schwergängig, und viel Platz ist da ja auch nicht...)


    Tröste dich: Wenn der Fehler gefunden ist und der Sub dann läuft ( und das wird er ! ), wird die Enttäuschung vergessen sein!


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Jetzt mal genauer:


    Oben hast du geschrieben, dass bei MP3 (vom Stick?) und CD der Subwoofer läuft. Tut er das dann so, wie du es - auch aufgrund unserer Beschreibungen hier - erwartest?


    Der Sub wird wohl klassischerweise erst ab 80 Hz aktiv ( nach unten hin, versteht sich, und auch nicht schlagartig, sondern gleitend - so steil ist der Filter nicht ), denn sonst könnte man ihn orten. Das kann man aber definitiv nicht, er spielt eben nicht im Kofferraum.
    Das bedeutet, das im Musikmaterial natürlich auch dieser tiefe Frequenzbereich enthalten sein muß, damit der Sub hörbar mittut - ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, dass bei der Musik von Spotify & Co. die tiefen Frequenzen fehlen - selbst der UKW-Rundfunk geht ja bis 30 Hz runter.
    Kannst du die Musik von deinem Handy mal auf einen USB-Stick ziehen und von dort abspielen? Ist der Sub dann so aktiv, wie er sein sollte?

    Mindhunter:


    Für Streaming via Handy bin ich leider nicht kompetent - ich habe kein Smartphone (weil ich keins brauche); Musik im Auto höre ich vom USB-Stick (MP3 320 kBit/s) oder (seltener) per UKW-Rundfunk.
    Wenn bei dir diese Datenquellen auch im Tieftonbereich vernünftig klingen (dazu muß man keine Hand an den Sub legen, das hört man...!), dann dürfte der Fehler wohl kaum bei der Alpine liegen.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ich bin zwar nicht Tante Jupp, sondern Onkel Wolfgang :D , aber falls jemand an Bildern + Beschreibung bezüglich Aus- und Einbau Mittelkonsole interessiert sein sollte...
    Ich hatte beim Einbau der MAL in meinen M2 ( Einbau bei CX-3 identisch ) einen bebilderten Einbaubericht als PDF erstellt ( in dem es ja auch um die Konsole geht ), den man sich bei Interesse unter dem nachfolgenden Link runterladen kann:


    http://filehorst.de/d/bcaDctds


    Wer auch Display und CMU demontieren möchte, findet hier meine Anleitung für den M2 (ich gehe mal davon aus, das es beim CX-3 nicht anders sein wird )


    http://filehorst.de/d/bllwtzGp


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)