Beiträge von Schrauberopa

    Ich meine was bringen denn die LED´s z. Bsp. bei der Kennzeichenbeleuchtung? Entschieden mehr Licht und damit eine bessere Sicht auf die Buchstaben und Zahlen für unsere Gesetzeshüter, da würde ich mich an deren Stelle auch eher freuen als das ich das zurückbauen lassen würde. ;)

    In der Tat - ich wollte die üblichen Beleuchteten hier schon immer mal fragen, warum man denn sein rückwärtiges Kennzeichen dergestalt illuminiert, dass selbst die Astronauten auf der ISS den Lichtschein noch erkennen können...
    Möglicherweise frei nach Atze Schröder: "Mein Auto [ Atze meinte seine Garage ] soll vom Weltraum aus zu sehen sein!" :D


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Pax, Freunde, pax....
    Im Gegensatz zum richtigen Leben, in dem man unangenehmen akustischen Ereignissen nur schwer entgehen kann (es sei denn, man ist ein Seehund - diese glücklichen Tiere können ihre Ohren bei Bedarf verschliessen), ist es doch ein Leichtes, unerwünschtes in Printform einfach zu ignorieren.


    Angesichts des bevorstehenden Jahreswechsels werden ja gerne gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst (dass diese oft nur eine kurze Halbwertszeit haben, ist eine anderes Problem..); wie wäre es denn mal mit dem Vorsatz zu mehr Gelassenheit im Umgang miteinander - das schont nicht nur die eigenen Nerven, sondern auch die der Mitmenschen und hilft nicht nur in Foren...


    In diesem Sinne einen guten Rutsch und sorry für OT ;)


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Sowas läßt sich nachrüsten, z.B. hiermit:
    https://www.carmodule.de/produ…6.html?PageSpeed=noscript


    Da für unsere Fahrzeuge ja leider keine Reparaturhandbücher für den Privatmann verfügbar sind (und damit auch keine Stromlaufpläne), wäre das mit etwas Suchaufwand verbunden, aber durchaus machbar - wenn es einem die Arbeit wert ist, versteht sich. Hatte mit sowas auch schon geliebäugelt, aber nicht jetzt im Winter in der kalten Garage- brrr....
    Ansonsten dürfte auch der Einbau durch die Werkstatt kein großes Kostenproblem sein, denn der Installationsaufwand hält sich sehr in Grenzen (siehe Einbauanleitung zum Download auf obigen Seite).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Jedoch aktivieren sich die Pieper nach jedem Neustart wieder selbst

    Deshalb habe ich bei meinem Front-PDC auch einen Schalter eingebaut, der nicht das System, sondern nur den Signalgeber deaktiviert.
    Der Kippschalter sitzt zusammen mit einer LED in der Mittelkonsole gut im Sicht- und Griffbereich, und wenn ich die PDC brauche, dann genügt ein Fingerdruck und das System gibt Laut, wenn es soll (und wenn es seinen Zweck erfüllt hat, dann schalte ich den "Buzzer" wieder aus - damit erlischt dann auch die LED, und ich weiß immer, ob ich auf das PDC-Signal rechnen darf oder nicht...).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    In Gebrauchtwagenhändler Kreisen heißt ein Auto mit wenig Ausstattung eben "nackter Hund" oder "nackte Mutti".

    Aus meiner Zeit in diversen Audi-Foren kenne ich den Begriff "Kassengestell" für ein Fahrzeug in der dürftigsten Grundausstattung, während eines dieser i.d.R. doch recht gewichtigen Fahrzeuge mit schwächstmöglicher Motorisierung dann eine "Wanderdüne" war... :D


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    cavinrocks:
    Da je nach religiöser Orientierung meine von @Zehnsteine zitierte Aussage nicht eindeutig verständlich sein könnte ^^ : Das Gerät kann auch mit harmlosen, absolut legalen Daten gefüttert werden wie POIs von Tankstellen, Hotels, Freudenhäusern pp – auch diese Daten gibt es in der POI Datenbank, die man zum download bekommt (bei den Freudenhäusern bin ich mir jetzt nicht ganz sicher...), und ohne die Blitzerdaten ist das Gerät rechtlich nicht zu beanstanden – aber mal ehrlich, wer kauft sich sowas schon um sich dann permanent die Tankstellen am Straßenrand ansagen zu lassen...
    Das mit Blitzerdaten gefütterte Gerät ist dann illegal, wenn man es während der Fahrt nutzt, was als Ordnungswidrigkeit geahndet werden kann (75 € Bußgeld, 1 Punkt). Ohne die Blitzerdaten soll es jedoch rechtlich nicht zu beanstanden sein, weil es – siehe oben – auch zu anderen, legalen Zwecken benutzt werden kann (wie ein Navi oder Smartphone) und nicht, wie etwa die aktiven „Radarwarner“, die die Strahlung der Meßgeräte erkennen bzw. stören (sollen), nur zu ebendiesem illegalen Zweck taugt (deswegen ist auch bereits das betriebsbereite Mitführen solcher Geräte mit Bußgeld bewehrt) – insofern unterscheidet sich die Benutzung des POI Pilot als Blitzerwarner nicht von der Benutzung des Speedcam-Patch im Navi oder einer auf dem Smartphone des Fahrers installierten und von diesem während der Fahrt genutzten Blitzer-App., und deshalb kann man die illegale Software per Tastendruck (tatsächlich sind es 2 Tastendrücke) löschen...
    Ob das im Zweifel aber nützt, mag fraglich sein: Beim Navi und Smartphone ist unstreitig, dass sie nicht nur zum Zweck der Blitzerwarnung dienen, beim POI Pilot ist diese legale Funktion aber doch sehr nur ein Feigenblatt...


    Ich glaube, dass diese rechtliche Problematik (die man zweifellos kennen sollte!) in der Praxis doch eher selten zum Tragen kommt, denn die Wahrscheinlich, hier erwischt zu werden, dürfte sehr gering sein und wenn doch, dann ist man als erwachsener Mensch auch für die Folgen seines Tuns verantwortlich!
    Und insofern hat @nowodka völlig recht: Ob Tastendruck oder Handgriff, wir bewegen uns hier in einem mit Bußgeld sanktionierten Bereich!


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ich habe den POI 6000 mit einem kleinen Stück selbstklebendem Klettband im „Spiegeldreieck“ der Fahrertür befestigt; dort bekommt es ein gutes Signal und lässt sich mit einem Handgriff bei Bedarf entfernen.


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    Zum „Signal“ wäre zu sagen, dass die Werbeaussagen auch dort sehr optimistisch sind; der POI Pilot braucht deutlich länger als das Navi, bis die Satelliten gefunden sind – im Schnitt etwa 2 Minuten. Aber auch da bleibt er gewohnt informativ: Beim Einschalten ertönt die Ansage „POI Pilot startet“. Ist das Signal gefunden, heißt es „POI Pilot betriebsbereit. Gute Fahrt“. Und auch 30 Minuten, bevor der Akku aussteigt, bekommt man das angesagt (und auf Tastendruck den Ladezustand angezeigt).


    Und was das „Entfernen mit einem Handgriff“ angeht:
    Natürlich bewegt sich der Gebrauch dieses Gerätes als Blitzerwarner in der gleichen rechtlichen Grauzone wie der Speedcam-Patch – nur dass man dem Navi von außen nicht ansieht, ob es „gepimt“ ist oder nicht...
    Andererseits ist es sehr unwahrscheinlich, dass dieses kleine, an sich unauffällige Gerät (den unnötig auffälligen Schriftzug auf der Oberseite sollte man überkleben, wie ich es getan habe) unerwünschtes Interesse erregt. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ein Uniformierter zum letzten Mal in mein Auto geschaut hat, und so es doch mal einer tut sollte, bleibt allemal Zeit für den besagten Handgriff.
    Für die paranoiden Hysteriker unter uns hat Poicon vorgesorgt: Die Software des Gerätes (und nur die ist es, die das Teil ggf. justitiabel macht) lässt sich mittels „Panik-Button“ löschen, und dann ist das Gerät so unschuldig wie die Heilige Jungfrau...


    Erwähnenswert wären noch zwei Dinge:
    Natürlich lässt sich das Gerät auch zündungsabhängig aktivieren/deaktivieren – einfach Akku entfernen, Gerät eingeschaltet lassen und mit einer zündungsabhängigen Stromquelle verbinden wie z.B. der Steckdose nahe den USB-Slots (Kabel und Adapter im Lieferumfang des Gerätes enthalten).
    Die Motorradfahrer wird es möglicherweise interessieren, dass das Gerät auch einen Kopfhörer-Ausgang hat.


    Das Gerät wird (aus rechtlichen Gründen) ohne installierte Software geliefert; die Software muss der Nutzer installieren (und damit das Gerät böse böse machen....), aber sowohl das als auch die Updates der Blitzer-Daten gehen problemlos und schnell. Die Datenmengen, die da in Rede stehen, sind ja eher gering, auch wenn beim Update jedesmal wieder alle Daten zu erneuern sind, und so spielt die Bandbreite keine Rolle, sondern die Installation der Daten auf dem POI Pilot -und dort insbesondere die für die Sprachwiedergabe nötigen Dateien- brauchen je nach Umfang etwas Zeit.
    In der komfortablen Software lässt sich individuell zusammenstellen, was man da installieren möchte (und was nicht), und wer nicht gerade die mobilen Blitzer von ganz Europa unentbehrlich findet, ist auch mit dem Update in wenigen Minuten fertig.


    Mir war der POI Pilot 6000 das Geld wert, und so habe ich jetzt den Speedcam-Patch wieder deinstalliert.
    Ich möchte den Bericht aber nicht schließen ohne ausdrücklich denen hier im Forum Dank zu sagen, die uns durch ihre Arbeit die kostenlose Nutzung dieser Warnfunktion ermöglichen – zwar nicht so komfortabel wie der POI Pilot es tut, aber das ist schließlich nicht ihre Schuld...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Die Gruppe derjenigen, die aus den bekannten Gründen keinen Speedcam-Patch mehr installieren können, wird immer größer. Aber auch die, bei denen es (noch) geht, mögen sich wohl möglich – so wie ich – trotzdem aus Komfortgründen nach einer Alternative umsehen.
    Ok, der Speedcam-Patch ist geschenkt, und einem geschenkten Gaul guckt man nicht in den Ausschnitt, aber Nora Navis sonores Geblubber kann schon nerven, wenn man in entsprechend vermintem Gelände unterwegs ist, da man ja (weil nix mit Fahrtrichtungsabhängigkeit) auch brav alle Blitzer der Gegenseite angesagt bekommt – und das sogar penetrant häufig hintereinander (manchmal sogar in einer „aufgehängten“ Endlosschleife, so dass man froh ist, wenn man den Inkasso-Automaten endlich hinter sich gelassen hat).


    Als Alternative ist mir vor einiger Zeit dieses (im wahrsten Sinn des Wortes) kleine Gerät in die Hände gefallen:
    POI Pilot 6000.jpg


    Es nennt sich POI Pilot 6000, ist kleiner als eine Zigarettenschachtel und wird von der Firma POICON vertrieben:
    http://www.poicon.com/de/produkte/blitzerwarner-poi-pilot/


    Die gute Nachricht: Es erfüllt seine Aufgabe erheblich komfortabler als der Speedcam-Patch (dazu später mehr), aber die schlechte Nachricht folgt sogleich: Es ist (natürlich) nicht gratis, sondern kostet in der Version mit 3 Jahren Updateberechtigung für D/A/CH 79,90 € (Update-Verlängerung um weitere 3 Jahre 19,90 €), in der entsprechenden Version für Europa (32 Länder – vergleichbar dem Navi) 99,90 € ( Update-Verlängerung 3 Jahre 29,90 €).


    Das Gerät und seine Möglichkeiten werden auf der o.g. Seite des Distributors ausführlich beschrieben, das muss ich hier nicht wiederholen. Ich möchte berichten, wo ich die Vorzüge im täglichen Betrieb sehe:


    Das Wichtigste gleich vorweg: Wenn ich oben von „komfortabel“ rede, dann meine ich damit, dass das Gerät seine Warnfunktion so gut und informativ wie möglich erfüllen soll, ohne mich dabei aber (wie Nora Navi) mehr und häufiger als unbedingt nötig voll zu quatschen – mehr als warnen kann der POI Pilot natürlich auch nicht...
    Ob demjenigen, der auch den kostenlosen Speedcam-Patch nutzen kann, dieser Komfortgewinn das Geld wert ist, wird sicher sehr unterschiedlich beurteilt werden. Für den, dem der Speedcam-Patch verwehrt bleibt, sieht es da schon anders aus...


    Aber was macht den „Komfortgewinn“ jetzt eigentlich im Einzelnen aus:


    Da ist zunächst einmal die Häufigkeit und Art der Warnung, die auf Grund vielfältiger Einstellmöglichkeiten anpassbar ist. Das Gerät warnt in der Grundeinstellung akustisch und optisch vor stationären Blitzern und nur optisch vor (möglichen) Standorten mobiler Blitzer.
    Diese Warnung ist dabei fahrtrichtungsabhängig, warnt dabei aber auch vor den Blitzern, die gleichzeitig sämtliche Fahrbahnen kontrollieren und damit für eine der Fahrtrichtungen auf der „falschen“ Seite stehen, zuverlässig.


    Der winzige „Lautsprecher“ in dem kleinen Gerät kommt schon aus physikalischen Gründen gar nicht in Versuchung, so sonor zu nuscheln wie Nora. Durch die Beschränkung auf die für die Sprachverständlichkeit wichtigen Frequenzen und die dadurch auffällige Andersartigkeit des Klanges gegenüber der Audio-Wiedergabe ist die akustische Blitzer-Warnung auch dann gut verständlich, wenn einem gerade jemand per Radio was erzählt.
    Auf dem kleinen, aber sehr gut ablesbaren Display des Gerätes, auf dem bei Stillstand des Fahrzeugs die Uhrzeit und während der Fahrt die Geschwindigkeit angezeigt wird, wechselt die Anzeige bei Warnung in einen Countdown der Entfernung bis zum Blitzer in Metern.
    Die Genauigkeit schwankt je nach GPS-Empfang und Qualität des Eintrags in der Datenbank um etliche Meter, aber wer meint, er könne im Falle einer Warnung das Gas ruhig bis 5 Meter vor den Blitzer stehen lassen um dann den Anker zu werfen, muss sich nicht wundern, wenn ihm dann wortwörtlich die Erleuchtung zuteil wird, hier etwas grundsätzlich falsch verstanden zu haben...


    Die „mobilen Blitzer“ werden einem auf Wunsch auch akustisch angesagt, aber dann wird man natürlich voll gequatscht. Man braucht diese Daten aber auch gar nicht erst installieren, wenn nicht gewünscht.


    Durch die Fahrtrichtungsabhängigkeit der Warnung wird die Häufigkeit der Ansagen schon mal drastisch reduziert, aber es geht noch besser:
    Die Ansage nennt zwar die Entfernung bis zum Blitzer in Metern, wird aber zeitabhängig ausgelöst, also auch in Abhängigkeit von der gerade gefahrenen Geschwindigkeit. Die erste Warnung wird 25 Sekunden vor Erreichen des Blitzers ausgelöst (Vorwarnzeit erste Warnung veränderbar in Schritten von je 5 Sekunden zwischen 20 und 40 Sekunden), die zweite Warnung 10 Sekunden (Vorwarnzeit zweite Warnung entsprechend veränderbar zwischen 5 und 15 Sekunden) vor dem Blitzer. Durch die Zeitabhängigkeit der Warnung wird – im Unterschied zu einer rein entfernungsabhängigen Warnung - sichergestellt, dass immer genug Zeit zur Reaktion bleibt, falls nötig, egal ob man in einer 30er Zone unterwegs ist oder auf der Autobahn.


    Die zweite Warnung kann man auch deaktivieren, dann wird man noch seltener belästigt.
    Und wenn man in bekanntem Gelände unterwegs ist und weiß, wo die Minen vergraben liegen und Warnungen deswegen überflüssig und eher störend sind, kann man eine sehr interessante Option wählen, die einem einerseits Ruhe verschafft, aber gleichzeitig auch im Falle einer kleinen Unaufmerksamkeit, wie sie auch dem frömmsten Fahrer schon mal passiert, vor unangenehmen Folgen bewahren kann:
    Wird man in der Standard-Einstellung grundsätzlich vor jedem Blitzer in Fahrtrichtung gewarnt (auch wenn man gar nicht zu schnell ist), kann man die Einstellung auch so verändern, dass man nur bei Überschreitung der dort jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeit gewarnt wird, wobei diese Warnschwelle auch noch in unterschiedlichen km/h-Schritten erhöht werden kann, um auch dann noch in Ruhe gelassen zu werden, wenn man Tacho- und „Messtoleranz“ ausnutzt (was man natürlich nie tun würde...).


    Da herrscht im Gegensatz zu Speedcam/Navi schon mal erheblich mehr Ruhe im Karton, ohne die erwartete Warnsicherheit zu beeinträchtigen. Natürlich kann das Gerät nur so gut sein wie die Daten es erlauben. Ich habe eine Zeitlang Speedcam/Navi und POI Pilot parallel laufen lassen und festgestellt, dass beide Datenbanken ihre Leichen im Keller haben – Blitzer, die es irgendwann dort mal gab, aber jetzt nicht mehr und die nicht aus dem Datenbestand entfernt wurden.


    In den – im Gegensatz zu Speedcam/Navi eher seltenen – Fällen, in denen man dann tatsächlich gewarnt wird, ist diese Warnung dann aber vorbildlich informativ:
    Statt nur etwas von „Radargerät naht“ zu nuscheln wie Nora erhält man eine klare Ansage wie hier z.B. bei Annäherung an einen Blitzer, der die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h überwacht:


    „Achtung! 50er Blitzer [zu schnell] in 300 Metern“


    Der Zusatz „zu schnell“ erfolgt nur dann, wenn man die dortige Höchstgeschwindigkeit tatsächlich überschritten hat. Ist der Blitzer ein Ampelblitzer, wird auch das angesagt.


    Damit wird es praktisch überflüssig, das Display des Gerätes im Auge behalten zu müssen, auch wenn es so nette Gimmicks bietet wie die „Kompassrose“ (wie im automatisch abblendenden Innenspiegel), die einem anzeigt, ob man gerade in Richtung Pinguine oder Eisbären, Putin oder Trump unterwegs ist.
    Das erhöht die Unterbringungsmöglichkeiten dieses kleinen leichten Gerätchens, insbesondere da es auch 10 Stunden lang mit dem im Lieferumfang enthaltenen auswechselbaren Akku funktioniert (aber natürlich auch mit externer Stromversorgung). Auf der Homepage wird zwar die Empfangsstärke des POI Pilot gerühmt, das sollte man allerdings nicht überstrapazieren. Ich habe es mal probehalber mit dem Platz auf der Ablage vor den USB-Slots versucht, aber da war das Gerät definitiv an der Grenze seiner Möglichkeiten angekommen. Es fand zwar auch dort -wenn auch erst nach langen Minuten- die Satelliten, aber die häufig unplausiblen Abweichungen der Geschwindigkeitsanzeige verrieten alles über die Signalqualität...

    Mit dem Attribut „sportlich“ verbindet man in der Regel eine besondere körperliche Leistungsfähigkeit – wer die 100 m in 10 Sekunden laufen kann, ist ganz sicher sportlich...
    Und auch im Motorsport, wo der Fahrer nicht mehr selber laufen/schwimmen/strampeln muss, braucht er neben fahrerischem Können auch eine gehörige Portion körperlicher Fittness, um den Belastungen standhalten zu können.


    Wo jetzt aber im normalen Straßenverkehr mit normalen Alltagsautos da Raum für eine solche Sportlichkeit bestehen soll, erschließt sich mir nicht – ist es etwa eine besondere körperliche Leistung, das Gaspedal tiefer durchzutreten als die meisten anderen in dieser Situation? Das können auch hochbetagte Senioren (die sich außerhalb ihres Fahrzeugs nur noch mit dem Rollator fortbewegen können) bisweilen so heftig, dass sie mit ihrem Fahrzeug wie eine Abrissbirne irgendwelche Hauswände durchschlagen.
    Solange man nicht von einem internistischen Notfall dahingerafft wird, reicht für den normalen Straßenverkehr auch die stinknormale (und oft sogar eingeschränkte) körperliche Konstitution allemal.


    Probieren wir es halt mal mit dem „übertragenen Sinne“ des „sportlichen“ Verhaltens:
    Früher brachte man den Begriff „Sport“ i.d.R. mit dem Begriff „Fairness“ in Verbindung (heute macht man sich damit nur lächerlich, aber heute hat Sport ja auch nur allzu oft nichts mehr mit Sport, sondern nur noch mit Kommerz und/oder maßlos übersteigertem Selbstdarstellungstrieb zu tun). Sein wir also mal Nostalgiker und träumen davon, dass der „sportliche“ Autofahrer in diesem Sinne auch ein besonders fairer Fahrer ist, sich also den anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber verantwortungs- und rücksichtsvoll verhält – da könnte man sich nur wünschen, unsere Straßen wären voll von solchen sportlichen Fahrern...


    Die Crux ist leider, dass in einer Gesellschaft, die zunehmend zur Selbstbespiegelung und Selbstdarstellung neigt, die Selbstwahrnehmung dabei unter die Räder kommt – das ist wie bei Magersüchtigen, die im Spiegel auch ein ganz anderes Bild von sich sehen als ein neutraler Dritter es sieht.
    Ob all die „sportlichen“ Fahrer hier und woanders also in diesem Sinne wirklich sportlich sind, können wohl eher diejenigen beurteilen, denen sie auf der Straße (und dort hoffentlich auf der richtigen Seite) entgegenkommen...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Was aber muss ein "sportlicher" Fahrer im normalen Straßenverkehr können?

    Er muß vor allen Dingen beherzigen, dass im öffentlichen Verkehrsraum - im Gegensatz zu einer abgesperrten Strecke bei (motor)sportlichen Veranstaltungen- die StVO für alle (!) Verkehrsteilnehmer gilt, deren wichtigster Grundsatz gleich im §1 steht:
    (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
    (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.


    Wenn der sportliche Fahrer sich dementsprechend verhält, darf er seine Fahrweise meinetwegen auch "göttlich" nennen...


    Gruß Wolfgang