Beiträge von Schrauberopa

    Hallo Werner,
    schöne Arbeit und schöne Steckdose!


    Die Frage, die @Gladbacher oben gestellt hat, drängt sich auch mir auf, aber du wirst sicher deine Gründe dafür haben.


    Wenn man diesen Anschluß jetzt allerdings nennenswert elektrisch belasten will, sollte man zwei Dinge im Hinterkopf behalten:
    Die zur Kofferraum-Leuchte führenden Leitungen sind in ihrem Querschnitt nicht gerade üppig - müssen sie auch nicht sein, denn das Leuchtmittel dort hat ja nur eine Leistungsaufnahme von mal gerade 5W. Wer sich da jetzt eine kleine Kühlbox dranhängen will - etwa so eine ca. 32-Liter Peltier-Box - hat da einen Verbraucher, der gut das 10-fache an Leistung zieht...


    Was mir allerdings noch mehr Bauchschmerzen macht: Wenn man sich mal den Stromlaufplan zur Innenbeleuchtung ansieht stellt man erschrocken fest, dass da jetzt eine Menge Elektronik in Form von Steuergeräten im Spiel ist - in diesem Fall die "Electrical Supply Unit (ESU)" und das "Body Control Module (BCM)". Der von dir verwendete Anschluß hängt also nicht mal einfach so am Bordnetz, sondern wird über diese Elektronik gespeist, und was die dazu sagt, wenn dort jetzt mehr Strom gezogen wird als vorgesehen, weiß ich nicht und möchte es auch nicht herausfinden...


    Der Anschluß der Bordsteckdose vorne dagegen hängt ganz klassisch allein über das Sicherungsfeld und das ACC-Relais an der Batterie und verkraftet deshalb mühe- und risikolos auch entsprechend starke Verbraucher - deshalb hatte ich in meinem Installations-Vorschlag für eine Kofferraum-Steckdose auch dort den elektrischen Anschluß gesehen.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Mach dir keine Sorgen, da ist alles im grünen Bereich...
    Bei unseren modernen Mazdas wird die Batterie nicht einfach geladen, sondern es erfolgt ein "Batterie-Management" mit Hilfe eines "Smart-Lade-Systems", und da ist manches anders, als wir es bei unseren alten Fahrzeugen gewohnt waren.
    Ging es früher darum, die Batterie immer möglichst voll geladen zu halten, wird heutzutage ein Kompromiss angestrebt - im Mazda-Schulungshandbuch I-STOPP & I-ELOOP wird erklärt, dass das Aufladen und Entladen der Batterie so zu verwalten ist, "dass sie [die Batterie] die elektrischen Verbraucher und Systeme bei Bedarf unter allen Umständen ausreichen und stabil mit Strom versorgen kann", wobei die Ladestrategie so abzustimmen ist, dass "die Batterie die Stromversorgung aufrecht erhalten und dabei die Leistungsabgabe des Generators verringern kann, um die Belastung zu reduzieren und damit die Kraftstoffeffizienz zu verbessern."


    Den Ladestrom bekommt man ja nicht kostenlos - je mehr Leistung der Generator abgeben muß, um so mehr Antriebskraft benötigt er, und für diese Antriebskraft muß man in Form von Treibstoff sorgen. Im Bemühen um einen möglichst geringen Verbrauch hat man deshalb hier dafür gesorgt, dass die Batterie einerseits ausreichend geladen, andererseits dem Generator aber nicht mehr Leistung abgefordert wird als nötig, indem die Leistung und damit die Belastung so oft wie möglich reduziert wird. Das äußert sich dann darin, dass je nach Ladezustand der Batterie, Belastung durch elektrische Verbraucher, Motordrehzahl und -Last und einer Fülle weiterer Parameter die Leistungsabgabe des Generators (und damit auch die von dir gemessene Ladespannung) in einem weiten Bereich variiert. So wird z.B. unmittelbar nach dem Start des Motors nur noch auf den Wert geladen, der entsprechend dem Batteriezustand für die Leerlaufstabilität erforderlich ist.
    Wer da jetzt noch an die Laderegelung alter Schule denkt, wird zwangsläufig zu falschen Schlüssen kommen...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    All ihr armen von Klima-Defekten geplagten CX-3 Fahrer: Es wird euch nicht trösten, aber ihr seid nicht allein...
    Heuer hat es auch meinen M2 erwischt - der Kondensator! Just wenige Tage vor Ablauf der Mazda-Garantie und anläßlich der 3-Jahres-Inspektion hat mein (kleiner, aber feiner und wirklich freundlicher)MH das Dilemma festgestellt, weil ich ihn wegen mangelhafter Kälteleistung der Anlage um sorgfältige Überprüfung gebeten hatte.
    Aufgrund eurer misslichen Erfahrungen hier habe ich immer mal wieder meinen Kondensator beäugt (habe aber keine UV-Lampe) und außer ein paar toten Insekten nichts Auffälliges festgestellt - der Exitus kam dann wohl just in time.


    Allerdings habe ich den Fehler gemacht und noch vor wenigen Stunden in einem Nachbarforum lauthals krakelt, dass an meinem M2 bisher außer einer temporären Fehlfunktion beim Tipp-Blinken nach rechts keinerlei Mängel aufgetreten seien. Offenbar hört höheren Ortes immer jemand mit, und wenn man allzu unbedacht Wohlgefallen äußert, dann kommt schnell mal die kalte Hand von hinten und bringt die Dinge wieder auf ein realistisches Level... ;( Mal sehen, wann der Verdampfer dran ist - ich habe ja noch 5 Jahre Garantie-Verlängerung... :whistling:


    Übrigens: Ich möchte euch keinesfalls traurig machen, aber die freundliche und kompetende Mitarbeiterin in der Auftrags-Annnahme, mit der ich mich über die uns nur zu gut bekannte Klima-Problematik unterhielt, erzählte mir mit gedämpfter Stimme, dass nach ihrem Empfinden gefühlt jeder zweite CX-3 von Klima-Problemen betroffen sei...


    Aber wie sagt Tucholsky in seinem Gedicht "Fridericus Rex" so schön: "Eine jede Kugel, die trifft ja nicht."
    Schaun mer mal...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Da hat wohl die Autokorrektur gnadenlos zugeschlagen. :m0038:

    Solange die Autokorrektur nicht auch in der Garage zuschlägt und aus "MeinWagen" dann "Kleinwagen" wird...


    Was passiert denn eigentlich, wenn man nach dem Räderwechsel vergessen hat (so wie ich z.B.), dieses Radsystem zu drücken?

    Dann wird der Selbstzerstörungsmechanismus in Form einer Thermonuklearen Miniatur-Sprengladung aktiviert - hast du das denn nicht in der Betriebsanleitung gelesen ? =O:D


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Aber doch bitte nicht den hydraulischen an der Blechkante des Schwellers ansetzen. :0028::0039:

    Einspruch, Euer Ehren :D


    Die von Mazda ausdrücklich vorgesehenen und markierten Auflagepunkte für den Wagenheber befinden sich unter den Tür-Unterholmen - und wegen der Falzkante ist der mechanische Heber (soweit Mazda in bei einigen Modellen mitliefert) dort entsprechend ausgeklinkt an der Aufnahme und der hydraulische braucht eine Auflage wie oben beschrieben (und dem Blech ist es egal, ob es mittels hydraulischem oder mechanischem Heber geliftet wird).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Dann hilft wohl nur ein orginal Ersatzrad.

    Na ja, es erspart einem bei einer Reifenpanne vorne natürlich die Prozedur: Hinterrad auf der Pannenseite abmontieren, durch das Notrad ersetzen, Hinterrad nach vorne montieren...


    Was man aber nicht vergessen sollte: Auch bei einem "vollwertigen" Reserverad muß man an Einschränkungen denken:


    1. Die meisten modernen Reifen sind laufrichtungsgebunden - bei der Wahl des Reserverades sollte man deshalb eines der wenigen nicht laufrichtungsgebundenen Fabrikate nehmen (wenn man es in der nötigen Größe überhaupt bekommt), und das sind i.d.R. eher Reifen aus dem unteren Qualitätsbereich.
    2. Wenn man Glück hat, braucht man so ein Reserverad nur sehr selten - oft erst, nachdem es schon viele Jahre im Kofferaum rumgelegen hat und deshalb schon in vielen wichtigen Bereichen arg gealtert ist (Nässegrip!)
    Das gilt zwar auch für ein Notrad, aber hier kommt man aufgrund der einzuhaltenden Beschränkungen (Geschwindigkeit/Reichweite) gar nicht in die Versuchung, jetzt nach dem Radwechsel munter größere Strecken mit unverminderter Geschwindigkeit zurückzulegen wie bei einem "vollwertigen" Reserverad.


    Ich würde auch ein vollwertiges Reserverad immer nur als eine Interims-Lösung ansehen und baldmöglichst einen Neureifen kaufen - der Vorteil liegt natürlich hier in der größeren Flexibilität, denn die Einschränkungen beim Notrad sind schon erheblich.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Und das Notrad gehört immer auf die nicht angetriebene Achse, wenn man nicht einen kapitalen Differentialschaden riskieren möchte. Das Notrad hat ja i.d.R. einen erheblich geringeren Abrollumfang als die serienmäßige Bereifung. Montiert man es auf die angetriebene Achse, dann muß das Differential wegen der erhelichen Drehzahlunterschiede zwischen Notrad auf der einen und Normalbereifung auf der anderen Seite heftige Ausgleichsarbeit leisten, wofür es nicht ausgelegt ist (es soll ja sonst nur die eher geringen Drehzahlunterschiede beim Kurvenfahren zwischen dem kurveninneren und dem kurvenäußeren Rad ausgleichen).
    Bei einer Reifenpanne auf der Vorderachse bedeutet das also einen erheblichen Mehraufwand - eines der Hinterräder muß nach vorne.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)