Beiträge von Schrauberopa

    Nichts desto trotz sind Kunststoffe im Maschinenbau nicht wegzudenken und aus Gründen der Haltbarkeit und auch Laufruhe manchem Metall vorzuziehen.
    Also „Plastik“ ist nicht immer schlecht...

    Ja, volle Zustimmung und gut, dass du das so deutlich herausstellst.
    Die "Polymeren Werkstoffe", die man so gemeinhin als Kunststoffe bezeichnet, umfassen ja ein weites Feld und bieten in der Tat hervorragende Anwendungsmöglichkeiten, aber bekanntlich kann man alles auch ein wenig billiger und damit oft (nicht nur) ein wenig schlechter machen, und was der Verbraucher so in seinem täglichen Leben im Umgang mit "Plastik" erlebt ist deshalb nur allzu häufig dazu angetan, das Vorurteil gegen Kunststoffe zu schüren...Die vorsätzliche Verwendung von ungeeigneten Kunststoffen ist eine gerne geübte Praxis für geplante Obsoleszenz - wer kennt sie nicht, die Zahnrädchen aus Kunstoff, die genau so lange halten könnten wie welche aus Metall, es aber definitiv nicht sollen... :evil:


    Die besagten Domlager, die ich oben erwähnte, haben übrigens viele Jahre lang einwandfrei ihren Dienst in meinem Audi 100 Avant versehen - und das ist nun wirklich ein großes und schweres Fahrzeug.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Danke für die Blumen, @Ahura ^^ , aber ich rate trotzdem zur Vorsicht:


    Das Federbeinlager ist ein Gummi-Metall-Lager mit integriertem Kugellager, wobei mittlerweile der Käfig des Kugellagers häufig aus Kunststoff besteht (ich habe es nicht geglaubt, bis ich sowas selbst in den Händen hielt...). Hier mit irgendwelchen Fetten zu wüten, die für ganz andere Zwecke gedacht sind, ist immer eine riskante Sache, denn es kommt immer auf die mittel- und langfristige Wirkung an. Wenn sich die Inhaltsstoffe des Schmiermittels nicht mit dem Material vertragen, mit dem sie da in Kontakt kommen, dann erreicht man genau das Gegenteil von Reibungsminderung, wenn eine ehemals glatte Oberfläche dann rau, brüchig oder porös geworden ist. Insbesondere wenn Gummi oder Kunststoff im Spiel ist, sollte man mit Ölen und Fetten äußerst zurückhaltend sein - dort, wo sie doch verwendet werden, sind sie meist ganz speziell für diesen Zweck eingestellt.
    In diesem Fall unschädliche Mittelchen wären - außer Silikon oder Teflonspray - Talkum oder reine Vaseline. Das bedeutet aber in jedem Fall den Ausbau des Federbeins...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Prima - jetzt weißt du wenigstens, dass es aus dem Bereich der oberen Federbein-Lagerung kommt, wie vermutet.


    Wenn Gummi im Spiel ist, würde ich aber auf jeden Fall Silikon-Spray nehmen, fall du noch mal "nachbessern" solltest - dieses WD40 (ich weiß gar nicht, warum das Zeug so verbreitet ist...) ist viel mehr ein Reinigungs- als ein Schmiermittel, und wie sich das in Verbindung mit Gummi und Kunststoffen verhält, weiß keiner so genau. Ich traue dem Zeug nicht mal so weit, wie ich mit der Dose werfen könnte, aber das ist natürlich nur die ganz persönliche Sicht der Dinge eines alten Schraubers, der ein ganzes Regal voll spezieller Mittelchen für den speziellen Anwendungsfall hat, weil Universalmittel angeblich alles können wollen, aber erfahrungsgemäß nichts wirklich richtig können - ganz wie im wirklich wahren Leben nicht nur der Dinge, sondern auch der Menschen... :D
    Bin mal gespannt, wie lange die "Schmierung" vorhält...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Der Adapter führt kein LIne-Out heraus - es gibt keinen Iso-Stecker C, und das aus gutem Grund, denn die Steckverbindung, in die der Adapter an der TAU einschleift, führt kein Line-Out. Man muß sich deshalb mit den Hochpegel-Ausgängen begnügen, was aber kein Nachteil ist: Der Störspannungsabstand ist wegen des hohen Nutzsignal-Pegels erheblich höher, was gerade bei einer langen Leitungsführung von Vorteil ist in einem von Störspannungsquellen verseuchten Fahrzeug. Die meisten Verstärker bieten eh Hochpegel-Eingänge an - falls nicht, gibt es simple Adapter von Hochpegel auf Line-In (aber dann natürlich nur unmittelbar vor dem Verstärker sinnvoll, versteht sich..).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Hallo nochmal,


    da ich heute wieder nach einem Waschanlagenbesuch die Erfahrung gemacht habe, dass die Knarzgeräusche schlagartig weg sind, sowie das Fahrzeug nass ist (Regen, Waschanlage, selbst bei hoher Luftfeuchtigkeit sind sie meist geringer) und ja keine Garantieabdeckung für das Fahrwerk besteht, würde ich gerne nochmal eure Meinung zur Ursache hören.


    Der Werkstattmeister meint, dass die Geräusche vom oberen Teil der Aufhängung produziert werden (Domlager, etc.). ...

    Für die Einschätzung des Werkstattmeisters spricht einiges, denn "unten herum", am Achsschenkel und an den Spurstangen, sind die Kugelbolzen gedichtet - die interessiert es nicht, ob es naß oder trocken ist.
    Hast du die Möglichkeit das Fahrzeug mal vorne rechts anzuheben, bis das Vorderrad frei hängt *EDIT: nicht vorne rechts, sondern den Vorderwagen, bis beide Vorderräder frei hängen* und dann von jemandem die Lenkung betätigen zu lassen (durch das geöffnete Seitenfenster, versteht sich ...) ? Wenn das Knarzen bei entlastetem Federbein weg ist beim Einlenken, wäre das ein recht deutliches Zeichen für ein Problem mit der oberen Federbeinlagerung. Sollte es trotzdem noch Knarzen, wäre das allerdings auch kein eindeutiger Ausschließungsgrund (die Technik kann gemein sein...), aber man könnte das Geräusch dann ggf. lokalisieren.
    Mehr kann man aus der Ferne dazu nicht sagen...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Nö, so ein Adapter ist auch sehr hilfreich, wenn man nichts einschleifen will - ich erklär's mal ausführlich:


    Wenn man die Lautsprecher-Kabel anzapfen will, dann ist der breite weiße Stecker an der TAU im Beifahrer-Fußraum der ideale Ort ( und nicht etwa an/in den Türen - das wäre furchtbar umständlich wegen der Kabelführung dort). Allerdings hat man auch an der TAU mit ein paar Problemen zu kämpfen:
    Man muß natürlich genau wissen, welche Kabel man dort anzapfen muß. Aber auch wenn man es weiß - die Kabel dort sind sehr dünn und liegen am Stecker sehr dicht beieinander und außerdem ist das Arbeiten dort unten nicht gerade bequem. Das sind alles Umstände, die für eine gute und sichere Kontaktgabe nicht gerade ideal sind, ganz abgesehen davon, dass man natürlich dann im fahrzeugeigenen Kabelbaum rumschnippelt.


    Man kann sich die Sache enorm erleichtern, indem man die 20 € investiert für einen Adapter bei ebay, wie hier im Thread beschrieben, auch wenn man gar nichts einschleifen will: Wenn man sich das Bild des Adapters anschaut
    http://www.pimpmysound.com/i-s…uasquai-infinity-35g.html
    dann sieht man dort zwei Iso-Stecker (braun und schwarz), mit denen sämtliche Lautsprecher-Leitungen aufgetrennt werden (braun) und der Dauerplus- und Zündplus-Anschluß herausgeführt wird (schwarz). Wenn man nichts einschleifen will, dann steckt man die beiden Iso-Stecker in die schwarze Steckmuffe, und schon sind die aufgetrennten Verbindungen wieder geschlossen.


    Warum aber dann jetzt das Adapter-Kabel ? Ganz einfach - man kann jetzt, statt im Fußraum Bodenturnen zu machen und auf Verdacht den Original-Kabelbaum zu ruinieren :D , die Anzapfung der LS-Kabel ganz bequem, sauber und kontaksicher "auf dem Schreibtisch" erledigen. Da die Belegung der Iso-Stecker genormt ist, weiß man jetzt auch ganz genau, welche Leitungen für die hinteren LS man an den Leitungen zum braunen Iso-Stecker anzapfen muß (Kabelbelegung Iso-Stecker: http://www.u-tune.de/basics/pin-belegung-beim-iso-stecker ). Außerdem bekommt man vom schwarzen Iso-Stecker noch Zündungsplus als Remote .
    Dann braucht man den vorgefertigten Kabelbaum nur noch mit den beiden weißen Steckern an der TAU einschleifen und hat das gewünschte Ergebnis ohne Eingriff in den fahrzeugeigenen Kabelbaum - kontaktsicher, verpolungssicher und jederzeit ganz einfach wieder rückgängig zu machen. Mir wären das die 20 € wert...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ich kenne solche häßlichen hochfrequenten Geräusche als Folge oft nur kleiner Undichtigkeiten im Ansaug- bzw. Abgassystem. Da reicht eine winzige Öffnung und die Luftsäule schwingt wie in einer Flöte...
    Die üblichen Verdächtigen wären die Verschlauchung im Ansaugbereich (Schlauchschellen fest? Marderschaden? Zustand der Schläuche im Bereich von Schlauchknie oder Wellrohr?), die Dichtung zwischen Abgaskrümmer und Abgasanlage und auch die Verschlauchung zum Unterdruck-Bremskraftverstärker.
    Wenn solche Undichtigkeiten die Ursache sein sollten, dann müssten sie sich auch im Stand bei geöffneter Motorhaube und entsprechend hohen Motordrehzahlen reproduzieren lassen.


    Eine andere sehr heimtückische Ursache kann der Fahrtwind sein, der an irgend einer Öffnung an der Karosserie ( Unterboden ?) vorbeistreicht - hat sich da irgendwo etwas gelöst und läßt eine Öffnung oder einen Spalt entstehen? Solche Ursachen sind sehr tückisch, weil sie natürlich nur bei der Fahrt auftreten und wegen Resonanzbedingungen am Ort der Entstehung des Geräusches auch nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich wahrnehmbar sind.


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)