Beiträge von Schrauberopa

    Erstaunlich, dass doch noch so mancher den CD-Player nutzt - hätte ich nicht gedacht, aber wers tut, hat halt seine guten Gründe...


    Übrigens: Vermißt hier möglicherweise jemand auch noch den Cassetten-Player in seinem Mazda ?
    Und wer das Bedürfnis hat, auch mal eben während der Fahrt in sein Vinyl reinzuhören


    Auto-Mignon.jpg
    (Quelle: Motor-talk.de)


    Über AUX-IN geht das doch bestimmt... :whistling:



    (Ich weiß, das war jetzt boshaft - aber das ist nun mal meine Art, was soll ich tun... :rolleyes::D )



    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Vom Sub im Kofferraum bin ich etwas eintäuscht. ja, die Rücksitzbank vibriert, aber durch die dominanten vorderen Lautsprecher nehme ich Ihn nicht war. Aber er bleibt jetzt in dem Zwischenboden.

    Hast du mal daran gedacht, die Türlautsprecher über einen Hochpass zu betreiben, also unterhalb von 80 oder 100 Hz abzuriegeln und diesen Frequenzbereich dann dem Sub zu überlassen, der das viel besser kann als die Türlautsprecher mit ihrer für diese tiefen Frequenzen viel zu geringen Auslenkung (wobei das saubere Einbinden eines Sub bei allen Nachrüstlösungen, die keinen DSP mit Laufzeitkorrektur beinhalten, immer problematisch ist. Unser Gehörsinn reagiert nun mal extrem empfindlich schon auf sehr geringe Laufzeitunterschiede, wie sie bereits in einem Auto bei der unterschiedlichen Entfernung der LS vom Hörer vorkommen, denn über die Auswertung dieser Laufzeitunterschiede funktioniert schließlich unsere Richtungsortung - wo kommt dieses Geräusch jetzt her? Der Sub im Kofferraum ist nun mal der entfernteste LS. Richtig sauber klingt es dann, wenn das Signal aus allen LS exakt gleichzeitig beim Hörer eintrifft). Den Sub soll man auch nicht im Kofferraum wahrnehmen, sondern vorne, wo die Musik spielt!


    Und was die dünnen LS-Leitungen angeht:
    Wer irgendwo einen alten schrottigen LS rumliegen hat kann sich ja mal den Spaß machen, den Draht auf der Schwingspule abzuwickeln. Wenn das überhaupt gelingen sollte, weil dieser Draht wirklich schweinedünn ist, dann hat man ein Stück Draht von einer Länge, die diejenige des LS-Anschlußkabels i.d.R. um ein vielfaches übersteigt.
    Bei einem stinknormalen 13er Mitteltieftöner ist das meist ein Draht von etwa 10m Länge mit einem Durchmesser von 0,2 mm (das wäre ein Querschnitt von 0,03 qmm :D ), der dort in 2 Lagen aufgewickelt ist und einen Ohmschen Widerstand von etwas über 5 Ohm hat (Elektrokupfer bei 20°C). Diesen Widerstand muß man immer in Reihe zu dem Widerstand der Anschlußleitung sehen, wenn wir den LS-Stromkreis betrachten, und da wir es in unserem Auto nicht mit einer PA-Anlage von mehreren kW Ausgangsleistung und Leitungslängen von mehreren hundert Metern zu tun haben, spielt der Leitungsquerschnitt der LS-Leitungen in unserem Auto nun wirklich keine entscheidende Rolle mehr.
    Das alles kann man sehr genau ausrechnen (wobei man natürlich auch daran denken muß, dass wir es hier mit tonfrequentem Wechselstrom zu tun haben und deswegen auch noch induktive und kapazitive Einflüsse berücksichtigen müssen), aber man kann sich genau so gut auf die pragmatische Erkenntnis beschränken:


    Aber der Bums ist gut, keine unnötigen Gedanken machen.

    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Mit Ausnahme von Dauerplus und Masse, die einen ausreichenden Querschnitt haben, sind alle anderen Leitungen der beiden weißen Stecker Signal- oder Datenleitungen, auf denen so geringe Ströme fließen, dass auch der "Klingeldraht" völlig ausreicht (auch für den Betrieb der Lautsprecher...).
    Das Problem wäre eher ein mechanisches, wenn man an diese Klingeldrähte auch noch mit Stromdieben drangeht, weshalb ja die Verwendung eines Adapters hier so empfehlenswert ist. Und wenn dieser Adapter dann auch für die Signal- und Datenleitungen größere Querschnitte bietet als die Original-Verkabelung, umso besser - ein Kabel kann nie zu dick sein, höchstens zu dünn...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Der Fahrzeug-Kabelbaum versorgt an der Steckverbindung, an der man den Adapter einschleift, die TAU mit Spannung über einen Kabelquerschnitt von 4 qmm - sowohl Dauerplus als auch Masse.
    Weil sich diese Kabel von dem haarfeinen Rest (ich konnte nicht mit Sicherheit feststellen, ob 0,75 oder nur 0,5) so wohltuend unterscheiden, habe ich extra mal nachgemessen (nein, nicht an der Isolierung... :D ). Jetzt kommt es halt darauf an, mit welchem Querschnitt der Adapter das herausführt - das dürfte erfahrungsgemäß eher sparsam sein und dann ggf. zwar für einen ersten Versuch, aber nicht unbedingt als sach- und fachgerechte Dauerlösung ausreichen...
    Wenn die berechtigte erste Freude über das gute Gelingen dann wieder Platz für nüchtern-sachliche Erwägungen läßt, wird dann wohl auch eine ausreichend dicke Strippe gezogen werden, falls nötig - Oliver hat ja selber geschrieben was man da so braucht... ;)


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Wie breit so ein Thread wird, hat sicher auch damit zu tun, wie konkret das Thema ist - im vorliegenden Fall geht es ja gar nicht um die Servolenkung, wie der Titel glauben macht, sondern um die Enttäuschung des TE, dass an seinem mal gerade 2 Monate alten Neuwagen bereits ein so wichtiges und teures Teil defekt geht. Dazu kann man natürlich erheblich mehr sagen als nur einen konkreten Reparatur-Hinweis geben (den wir hier ohnehin nicht leisten könnten, weil wir den Servo schließlich nicht entwickelt und gebaut haben...).


    Andererseits ist es aber ganz sicher auch die Aufgabe eines Mods dafür zu sorgen, dass aus Hölzchen und Stöckchen nicht auch noch Rindenmulch wird, und der mahnende Finger ging ja in der letzten Zeit nicht ohne Grund schon ein paar mal hoch. Im Beamten-Jargon würde man auf eine solche Ermahnung erwidern: "Wkb - wird künftig beachtet" ;)


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Würden ein Domlager aus dem Zubehörhandel (also nicht Mazda) eventuell eher dauerhafte Abhilfe schaffen (also qualitativ hochwertiger sein - was könntet ihr empfehlen)?

    Ich fürchte, die Frage kann dir niemand hier beantworten mangels konkreter Erfahrungen mit anderen Domlagern beim CX-3. Da könnte man nur - wenn man es denn will - nach der Devise "Versuch macht kluch" vorgehen, wobei die Erfolgschancen vermutlich höher sind, wenn man ein Ersatzteil eines renommierten Herstellers nimmt (vergl. meinen Beitrag #60 hier).
    Große Auswahl wird man da kaum haben - ich habe irgendwo mal SKF als Anbieter eines Domlagers für den CX-3 gesehen. Auf Grund meiner guten Erfahrungen mit SKF würde ich dann im Zweifel mein Glück damit versuchen - aber eine Erfolgsgarantie hat man damit natürlich nicht...


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

    Ich finde es ein wenig schade, dass sich die Diskussion hier - wenn schon nicht an der Servolenkung :D - an der "geplanten Obsoleszenz " oder der vorsätzlichen Schwächung eines Produktes festbeißt. Wirklich nachweisen kann man das dem Hersteller natürlich nicht, weswegen es auch von Herstellerseite immer heftig in Abrede gestellt wird, während man andererseits - mit durchaus fachkundigem Blick ;) - schon die Stirn in Falten zieht, wenn man die eine oder andere technische Ausführung so betrachtet...


    Die Aufgabe eines Ingenieurs ist es, für ein Problem eine funktionierende und gleichzeitig kostengünstige (!) Lösung zu finden, und das bedeutet immer, einen Kompromiß einzugehen. Nun kann man jeden Kompromiß auch ausreizen nach der einen oder anderen Seite, und heute ist eben die Kostenseite von entscheidender Bedeutung - da beißt die Maus keinen Faden von ab.
    Es wäre aber unfair, das jetzt als Vorwurf an die Kaufleute zu formulieren, denn die tun nur das, was zum Erhalt ihres Unternehmens mittlerweile unumgänglich ist:


    Bleiben wir beim Auto: Früher war das eher ein Luxus, auf den mancher lange gespart hat und das deshalb auch in der Regel lange gefahren wurde - heute ist es ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand ( okay, für manche wohl auch ein Fetisch, wenn ich mir die "Autoputz"Threads so anschaue :D ), den es in fast jedem Haushalt gibt (und in so manchem sogar mehrere) und die wenigsten kaufen ein Auto mit der Absicht, es wesentlich länger als 10 Jahre zu fahren - da wird schon aus Lust auf "was Neues" oft nach wenigen Jahren ein anderer Neuwagen fällig, der in unserer auch technisch schnelllebigen Zeit sicher auch den einen oder anderen zusätzlichen Kaufanreiz bietet, und entsprechende Finanzierungsmodelle erleichtern so ein Verhalten.
    Wenn man dann noch bedenkt, dass für die Volumenhersteller pro Auto ein operativer Gewinn (das ist der Gewinn vor Steuern und Kreditkosten) von nur einigen hundert Euro verbleibt (im Handelsblatt las ich neulich etwas von zwischen 200 und 1600 Euro - das gilt natürlich nicht für Porsche, Lamborghini und Co.), dann sollte einem - auch wenn man weder Kaufmann noch Techniker sein sollte - schon klar werden, dass hier um jeden Cent gekämpft werden muß. Man ist schließlich nicht allein auf dem Markt und die Märkte - mit Ausnahme von Asien - sind zunehmend gesättigt.
    Da wird keiner mehr so bescheuert sein ein Langzeitauto zu bauen, dass an den tatsächlichen Bedürfnissen der allermeisten potentiellen Kunden vorbeigeht und dabei zwangsläufig teurer sein müßte als die Konkurrenz, die die durchnittliche Lebensdauer ihrer Fahrzeuge auf vermutlich 10 Jahre/200 Tkm ausgelegt hat.
    Allerdings: Wenn der Kunde dann erwartet, dass das Auto zumindest diese Zeit auch zuverlässig funktioniert, dann halte ich das keinesfall für eine übertriebene Erwartung!


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)