Einen (noch) sonnigen Samstag wünsche ich!
Auch wenn einige wenig wert auf meine Meinung legen, so folge ich hiermit meiner Ansage, das Resultat meiner heutigen Testfahrt zu beschreiben. Womöglich sind ja noch andere in der "Findungsphase" und für den einen oder anderen Aspekt dankbar.
Dabei bleiben gelegentlich Vergleiche mit anderen Fahrzeugen nicht aus, sofern m.E. sinnvoll um eine gewisse Verhältnismäßigkeit nachvollziehen zu können. Vergleiche mit bspw. 15 Jahre alten Autos machen natürlich wenig Sinn - da punktet der CX-3 wahrscheinlich in wirklich jeder Hinsicht.
Ich habe versucht, keine "rosarote Brille" aufzusetzen oder mich vom rundum tollen Design blenden zu lassen. Dies ist ja ohnehin abhängig vom Geschmack. Die Verarbeitung und Haptik der verwendeten Matierialen lasse ich eher aussenvor - hier hat jeder andere Ansprüche. Dieser Aspekt ist (leicht übertrieben) vergleichbar mit z.B. Armbanduhren: Eine hochwertige, teure Uhr (meist mechanisch) kann praktisch gesehen nicht mehr, gar weniger als eine wesentlich preiswertere Uhr (meist Quartz-Antrieb) aber Interessierte legen halt auch viel Wert auf die Verarbeitung im Detail, die anderen eher unwichtig ist und gar unvernünftig erscheint.
Zum CX-3, in diesem Fall war es ein "Exclusive-Line", Benziner mit 120PS, Handschalter:
Nach dem Einsteigen und "zünden" fiel auf, dass man schnell mit den Funktionen vertraut wird, auch ohne Anleitung und auch für Ungeübte japanischer Fahrzeuge. Okay - wer noch nie ein Fahrzeug mit el. Start-/Stopp-Knopf gefahren ist, wird evtl. in einige, fragliche Situationen kommen, die man im Alltag aber schnell beherrscht. Ich finde so einen Knopf auf jeden Fall schicker als einen herkömmlichen Schlüsselbart, wird aber zunehmend bei vielen Marken angeboten (teils noch aufpreispflichtig).
Beim Anlassen fiel natürlich die stark erhöhte Drehzahl auf. Das erinnerte mich an eine Fahrt in einem Mazda 323F vor vielen Jahren als sowas bei Opel und Golf längst "beseitigt" wurde. Ob und warum es Mazda-typisch ist, weiss ich nicht aber ich finde es eher unschön, genauso die fehlende Anzeige der Kühlwassertemperatur (lediglich eine blaue Leuchte). Beides bin ich zwar vom Smart gewohnt aber das ein Smart im Vergleich eine "überdachte Zündkerze" mit relativ primitiver Technik ist, ist ja unbestritten.
Für Lederlenkrad-Besitzer fällt wohl auch das relativ "dünne" Lenkrad auf, das ist wirklich schade, eine dickere Fütterung verleiht ein viel robusteres Gefühl des Fahrzeuges während der gesamten Fahrt. Dies scheint bei Mazda aber üblich zu sein, von einem Freund mit einem MX5 weiß ich, das hier viele ihre Lederlenkräder nachträglich aufpolstern lassen.
Die Servolenkung ist schön leichtgängig (weiß nicht, ob geschwindigkeistabhängig) und besonders die Schaltung fiel positiv auf (vergleichbar mit unserem letzten Handschalter, einem Audi A4/B8). Nicht selten gibt es ja Probleme mit hakelndem 2. Gang bei niedrigen Aussentemperaturen (mir primär von dt. Marken bekannt) - das liess sich aufgrund der angenehmen Wetterverhätnisse nicht überprüfen. Die Kupplung lässt sich angenehm leicht treten so dass auch ein gelegentlicher Stop&Go-Verkehr nicht zur Qual werden sollte.
Das Raumgefühl ist absolut ausreichend, sogar großzügig und ähnelt dem unseres Audi A3 obwohl der CX-3 auf Basis der Kleinwagenklasse (Mazda 2) basiert und man weniger erwarten würde.
Was ich während der Fahrt nicht "in den Griff" bekam, war die Temperaturregelung der Heizung. Durch Sonnenschein war es im Innenraum schon ordentlich warm und dennoch wurde ständig recht warme Luft in den Innenraum geblasen sobald der Temp.-Wahlregler >15 Grad war. Bleibt zu hoffen, dass die Regelung im Sommer mit Klima besser funktioniert.
(To be continued...)