Servolenkung defekt

  • Viele gute Ingenieur-Lösungen werden gar nicht realisiert wegen zu hoher Kosten.

    Das war schon früher so! In den von den 60ern bis Ende der 80er Jahre - in der DDR! ;)

    03/2018 I Mazda CX-3 SL 120 PS Benziner EZ 03/2018 I Sondermodell "PI" I 7-Gang-Schaltgetriebe I Sebring-ESD I Matrixgrau I Edelstahl-Einstiegsleisten I AZUGA-Kofferraumwanne & Gummifussmatten I dyn. Spiegelblinker I weiße Frontblinker I LED-Kennzeichenbeleuchtung I Alupedale I abnehmbare ORIS-AHK I 10/2022 verkauft nach problemlosen 74.750 Kilometern


    Nachfolger: Opel Cascada INNOVATION 1.6 Ecotec I 170 PS I Automatik I Mahagonibraun-Metallic I Leder hellbraun I ziemlich "volle Hütte"


    Don´t :0005: and drive! Gruß vom Niederrhein! :0027:

  • Nicht Mazda ist schuld, sondern ihr alle. Ihr solltet euch an die Nase fassen.
    Wollt alles billig und kostenlos und dann verlangt ?( Qualität.
    Wer in der Automobilentwicklung arbeitet, gibt mir Recht. Der Kostendruck ist immens. Viele gute Ingenieur-Lösungen werden gar nicht realisiert wegen zu hoher Kosten. Wir (Autoentwickler) könnten euch CX-3 entwickeln, das eine Million km ohne Probleme läuft.


    Aber wer von euch würde für dieses CX-3 70.000 Euro zahlen??? Ich bestimmt nicht.

    Da gebe ich Dir nur zum Teil Recht:


    Ja, es stimmt, oftmals erwartet der Kunde Leistungen kostenlos oder zumindest zu einem sehr, sehr niedrigen Preis, der eine wirtschaftliche Kostenkalkulation seitens des Herstellers nicht zulässt.
    Das ist aber auch Wettbewerbs - getrieben.


    Dein zweites Argumente mit dem Wagen, der 1 Mio km ohne Probleme läuft, zieht m.Mm. nicht. Denn daran haben die Hersteller heutzutage gar kein Interesse mehr.
    Der Kunde soll regelmäßig in die Werkstatt und dort sollen Ersatzteile montiert und verkauft werden und nach ein paar Jahren soll der Kunde gefälligst ein neues Auto kaufen. Der Hersteller hat kein Interesse daran, daß ein Auto 20 Jahre lang hält, ohne daß etwas kaputt geht.

    "Aerodynamik ist für diejenigen, die keine Ahnung von Motorenbau haben." Enzo Ferrari


    Mazda CX-3 G121, Schalter, Signature, Oris AHK, EZ. 09/2018 in Magma-Rot Metallic (verkauft im Mai 2022)

  • Zitat von CX3_Fahrer

    Denn daran haben die Hersteller heutzutage gar kein Interesse mehr.
    Der Kunde soll regelmäßig in die Werkstatt und dort sollen Ersatzteile montiert und verkauft werden und nach ein paar Jahren soll der Kunde gefälligst ein neues Auto kaufen.

    Das stimmt so nicht.
    Es ist wieder der Preisdruck und Kostenreduzierung geschuldet.


    Beispiel: Einkauf: Wir bauen ein Kunststoff 3. Lager, weil es billig ist. Dann können wir Autos noch billiger machen. Ing.: Aber es hält nicht lange! Einkauf: Egal, es sind halt Geräusche am Ende und bisschen schwergängig nach 100 000 km. Das merken vielleicht nur wenige.


    Es wird bei jedem Bauteil alles bis auf letzte Grenze dimensioniert. Überdimensionierung, um Design robuster zu machen? Nein! Auf keinen Fall, das wird zu teuer. Solche Diskussionen laufen.


    Oder z. B. 2 Lieferanten für unsere Baugruppe. Wir nehmen den billigeren. Dass der teure Lieferanten bessere Maschinen hat oder Lebensdauer anstatt 200 000 km die 500 000 km erfüllt interessiert keinen: In der Luft schwebt immer der Satz: Kein Mensch wird für einen CX-3 40.000 Euro im Grundpreis zahlen.


    Und an diesen Satz richtet sich ganze Entwicklung des Fahrzeugs.


    Und nicht wie du behauptest mit geplanter Obsoleszenz. Diese Verschwörungstheorien würde ich schnell vergessen. Kein Ingenieur überlegt sich, wie lege ich mein System aus, dass es schneller kaputt geht. Diese scheinbar geplante Obsoleszenz hat mehrere Gründe:
    1. Es muss schnell und billig entwickelt werden. Warum? Sieh Punkt 2.
    2. In Köpfen von uns allen steckt schon fest drinnen: Auto muss billig sein. Auto wird nach paar Jahren gewechselt.


    Und diese Anreize schicken wir als Kunden an Automobilhersteller.

  • @Ma3da


    Das wir Schuld sind, weil wir das billig haben wollen stimmt aber nur zum Teil.


    Wenn ich so über die Zeit die Dauertestberichte Revue passieren lasse die ich gelesen habe, haben auch genug sehr viel teurere Autos als der CX-3 technische Ausfälle und Defekte, so wie in der aktuellen AutoBild der Golf den man fahren wollte bis es nicht mehr geht und der sich mit diversen Defekten nach 6 Jahren bei 287 T KM mit einem Ölverbrauch bis dahin von 70 Litern mit Motorschaden für immer verabschiedet hat.


    Wenn es nur am Kaufpreis liegt dann dürfte sowas aber nicht passieren, tut es aber.


    Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht über ein Taxi in Wien gelesen.
    Einen Toyota Prius über eine Million KM gelaufen, keine technischen Probleme.
    Und in Berlin sieht man bei den Taxis fast nur Daimler und Toyota Prius.


    Ich bin von japanischer Autoqualität überzeugt und wenn ich mal Fernsehberichte aus Afrika, Asien oder sonstigen Gegenden wo es ein Auto um Klassen schlechter ergeht als bei uns, anschaue und sehe dann fast nur Japaner oder alte Daimler aber keinen Golf, die unter diesen erschwerten Bedingungen ihr Tagwerk verrichten dann ist das für mich Beweis genug, das man in Japan schon weiß wie man Autos baut die lange halten und laufen.

  • Du machst leider einen gravierenden Fehler. Von der Grundgesamtheit betrachtest du nur 2 – 3 Beispiele und schließt daraus auf die Grundgesamtheit.


    Ich habe gestern einen Brillenträger gesehen. Es heißt aber nicht, dass alle Menschen Brillenträger sind.


    Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht, dass der Preis des Fahrzeugs auf keiner weise seine Robustheit widerspiegelt. Der erhöhte Preis kommt eh als Gewinn drauf oder bessere Bezahlung der Mitarbeiter.
    Und nicht weil jetzt goldene Feder und Lager im Fahrzeug sind.

  • Hallo @Ma3da,


    das eine geht Hand in Hand mit dem anderen - die Hersteller haben Kosten- und Konkurrenzdruck und sie haben zudem kein Interesse daran, daß ein Auto 20 Jahre lang bzw. 200.000km lang vollkommen problemlos fährt. Das wäre aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht erwünscht. Das sind Tatsachen.


    Bei anderen Konsumgütern im Haushalt, wie z.B. bei Waschmaschinen oder Kaffeemaschinen hat man es nachgewiesen:
    Es werden bewußt einzelne Bauteile verbaut, die nach der Garantie kaputt gehen, damit der Kunde etwas Neues kauft. Dabei wäre es für den Hersteller kostenmäßig kein Problem, ein langlebigeres Bauteil zu verwenden, aber solange der Kunde brav ein neues Gerät kauft, wenn das aktuelle wegen einer Marginalie nicht mehr funktioniert, geht die Rechnung des Herstellers auf und er verdient am Neugeschäft. Ist so!


    Solch ein Verhalten möchte ich Mazda nicht unterstellen, insbesondere nicht bei einem so sicherheitsrelevanten Bauteil wie der Lenkung (um die es ja hier geht). Dies hat andere Gründe. Toleranzen zum Beispiel.


    Generell tun die Hersteller gerade so viel, wie nötig, damit sich ein Produkt gut verkauft und die Unternehmensziele erreicht werden. Nicht mehr. Das ist in der Marktwirtschaft nun mal so. Das gesamte Verhalten ist wettbewerbs- und kostengetrieben.
    Aber den schwarzen Peter zu 100% dem geizigen Kunden in die Schuhe zu schieben, ist meiner Meinung nach nicht korrekt. Ein Aktienunternehmen ist bzgl. seiner Ausgaben und Kosten den Anteilseignern auskunftspflichtig und muss Rechenschaft ablegen. Anteilseigner verstehen keinen Spaß, wenn ein Unternehmen Geld nicht zielgerichtet gewinnmaximiert ausgibt.

    "Aerodynamik ist für diejenigen, die keine Ahnung von Motorenbau haben." Enzo Ferrari


    Mazda CX-3 G121, Schalter, Signature, Oris AHK, EZ. 09/2018 in Magma-Rot Metallic (verkauft im Mai 2022)

  • Hallo


    das was CX 3 - Fahrer schreibt kann ich zu 100% unterschreiben. Schauen wir nur mal Mercedes an, dieser Hersteller galt früher als Garant für gute Qualität.Er war zwar um einiges teuere als andere, aber als Gegenwert bekam man ein Auto das wenig Probleme bereitete und langlebig war.
    Als eine gewisser Schrempp ans Ruder kam, war es auf einmal aus mit der guten Qualität und die Mercedes rosteten und auch der Rest war nicht das, was man von Mercedes früherer Zeiten kannte.
    Als wurde gespart auf Kosten der Kunden, die Aktionäre und Vorstände freuden sich über satte Boni Zahlungen und der Verursacher wurde gelobt.
    Genauso verfuhr ein gewisser Lopetz bei Opel und brachte den Konzern an den Rand des Ruins.


    Es wird die Qualität zur Gewinnoptimierung mißbraucht

  • In meinem Fall ist es leider der 2. grobe Fehler und deswegen bin ich echt sehr enttäuscht von Mazda. Der CX-3 ist mein erster Neuwagen überhaupt. Ich habe mich bewusst dafür entschieden und man denkt sich ja das bei einem Neuwagen erstmal die ersten Jahre alles super sein wird.


    Damals nach 25 Kilometer ist auf der Autobahn bei der Jungfernfahrt der Unterboden abgegangen und hat auf den Boden geschliffen. Somit musste ich nach 30 Kilometer Fahrt das erste mal in die Werkstatt und die Schrauben wurden wohl nicht fest gemacht, jedenfalls haben die komplett fehlt. Dadurch gab es Steinschläge und die Motorhaube hatte direkt einen ersten Kratzer (diese wird jetzt aber getauscht) Unterbodenschutz wurde damals innerhalb einer Woche getauscht.


    Jetzt das Problem mit der Lenkung nach 7.000 Kilometer. Das darf meiner Meinung nach einfach nicht passieren wenn man sich ein Auto für knapp 30.000€ kauft.

    Mazda CX-3 | SKYACTIV-G 121 | Exclusive-Line | Automatik FWD | Magmarot Metallic | Ganzjahresreifen | Benzin | Navi | LED Innenbeleuchtung + Kennzeichenbeleuchtung | Tür Willkommenslicht | automatisch anklappende Außenspiegel | Edelstahl-Einstiegsleisten | EZ: 07.02.2019 |

  • Da fällt mir ein Beispiel zu geplanter Obseleszenz ein.
    Bei der Kaffeepadmaschine eines bekannten Herstellers hat der Padhalter in der Mitte ein kleines Siebchen, welches man nicht wechseln kann. Nach einem guten Jahr, so war es bei unserer, setzt sich dieses Siebchen zu und lässt durch den so entstehenden Gegendruck die Tasse nicht mehr voll werden. Das geht dann soweit, das sich die Maschine auf einmal „aufhängt“ und keinen Kaffee mehr durchlässt. Man kann sie dann auch nicht mehr öffnen, da das gesamte System unter Druck steht. Viele werfen die Maschine dann auf den Müll. Wenn man aber hingeht und vorsichtig mit Zahnseide zwischen die Dichtlippe im Deckel geht, entweicht der Druck und die Maschine lässt sich wieder öffnen.
    Habe dann dieses kleine Siebchen, welches übrigens völlig überflüssig ist und meiner Meinung lediglich aus dem Grund die Kaffeemaschine unbrauchbar zu machen, eingebaut ist, entfernt. Die Padmaschine funktioniert danach besser als je.
    Das mal zum Thema Obseleszenz.

    CX3 G120, FWD, Automatik, Kizoku Intense, matrixgrau-metallic,Navi, EZ: 10.01.2018

  • Off-topic:


    Leute, wir sind beim Thema Automobilentwicklung gewesen.


    Auf einmal kommt ihr mit den Haushaltsgeräten. Was ist das für eine Diskussion? Tut ihr im richtigen Leben auch so diskutieren?


    Ein Beispiel zum Verdeutlichen, wie ihr diskutiert: Ich sage euch »Äpfel sind essbar« und ihr antwortet: »Nein, Eicheln sind doch auch nicht essbar«. Frage: Was haben Eicheln mit Äpfeln zu tun?


    Genauso hier, ich spreche von Autos und ihr kommt mit Wasch- oder Kaffeemaschinen an. So geht Diskutieren nicht.


    Diese ganzen Knackgeräusche, Servolenkung-Defekt, Klima-Ausfälle oder allgemein verminderte Lebensdauer-Anforderung sind keine geplanten Obsoleszenzen, sondern beruht rein auf die Tatsache, dass die Auslegungsverfahren heutzutage so gut geworden sind (z. B. FEM-Simulationen usw.), so dass viele Bauteile oder Baugruppen genau knapp optimiert ausgelegt werden. Kleinere Abweichung bei der Hetstellung in der Fertigung und Montage können zum Versagen des Systems führen. Das alles macht man um so wenig wie möglich Geld rauszugehen -> Kosten sparen, reduzieren.
    Früher hat man einfach überdimensioniert und fertig.



    Zitat von CX3_Fahrer

    ie haben zudem kein Interesse daran, daß ein Auto 20 Jahre lang bzw. 200.000km lang vollkommen problemlos fährt.

    Sie müssen dafür nichts machen und vor allem keine geplanten Obsoleszenzen.


    1. Durch Änderung des Exterieurs/Interieurs wird erreicht, dass das aktuelle Auto nicht mehr zeitgemäß ausschaut (sieht alt aus). Diese Facelifts sind moralisch in Ordnung und dürfen von Herstellern ja gemacht werden.


    2. Die Physik und Natur arbeiten für Autohersteller. Egal wie gut alles ausgelegt, die Zeit nagt trotzdem. Alles altert und verschleißt. Außerdem äußere Einflüsse wie Steinschläge, Unfälle und vieles mehr verrichten ihre Arbeit.


    Da muss man nicht wirklich nachhelfen mit irgendwelchen eingebauten geplanten Obsoleszenzen.


    Natürlich kann man keine Böswilligkeit ausschließen und es könnte sein, dass manch einer von Ingenieuren daran denkt, aber es sind Einzelfälle und nicht Gang und Gäbe.