Erfahrungsbericht nach 9.500 Km

Hallo Forenmitglieder,

ich bin seit Januar 2017 Besitzer meines CX3. Habe jetzt knapp 9.500 km gefahren. Möchte Euch nun meine Erfahrungen bis hierhin mal mitteilen:

Im großen Ganzen bin ich zufrieden mit dem Fahrzeug. Aufgrund dessen das dies mein erster Mazda ist habe ich nicht gedacht, dass ich anscheinend etwas verwöhnt bin was Autos betrifft.

Komme aus dem VW-Lager, bevor jetzt wieder einige Forenmitglieder über die Diesel-Affäre blubbern, ja, ich finde was die gemacht haben ist Betrug am Kunden und soll mit aller Härte bestraft und die betroffenen Kunden entsprechend entschädigt werden!!! Habe außerdem mehrere Opel, Ford, BMW und Fiat gefahren.

Was mich am CX3 stört/gefällt ist z.B.:

- nach ca. 4.000 Km an beiden Bremsscheiben (vorne) starke Riefenbildung. Lösung Mazda-Bremsscheiben abdrehen…

- aktuell: Faltenbildung an Sitz (Sportsline)

- Navi-Händische Regulierung der Lautstärke bei Autobahnfahrt, Ansage lauter, leiser…. Radio passt die Lautstärke automatisch an….
Bei VW ist das sogar schon beim Up Geschwindigkeits-/ bzw. Geräuschabhängig automatisch.

- Rückfahrkamera, die Hilfslinien sind starr beim einlenken. Bei VW ändern sich beim Lenken die Hilfslinien entsprechend dem Lenkeinschlag.

- Auto-Lock (autom. verriegeln bei ab 15 km/h) Gibt`s bei Mazda gar nicht….Bei VW kann man das Einstellen das sich die Türen ab einer Geschwindigkeit von ca. 15 km selbständig verriegeln, zum entriegeln muss man lediglich den inneren Türgriff betätigen.

- ungenaue Durchschnitts-Verbrauchsanzeige, Differenz bis zu 0,6 l/100 Km… bei… kann man die Toleranzabweichung in %-Schritten anpassen bis es stimmt…

- Navi-Update Straßenführung auf einer Bundesstraße ist schon seit 2 Jahren!!! umgebaut worden und seit dem dem Verkehr freigegeben. Mazda-Navi kennt bei aktueller Navi-Software noch die alte Straßenführung….(es handelt sich nicht nur um eine Straße, war in diversen Bundesländern unterwegs)

- Dämmung von Fahrzeug. Bei Starkregen kommt man sich im Fahrzeug vor als ob jemand auf das Dach hämmern würde.

- Sicherheitsgurte im Vergleich zu anderen Herstellern (deutsche) ist die Materialdicke dünner. Klar, ist vom Kraftfahrtbundesamt genehmigt, aber warum machen die dt. Hersteller die Gurte dicker???

- Karosserie beim Klopfen auf das Blech, Tür öffnen hört sich das sehr blechern, billig an.

Gut an dem Fahrzeug ist das Design, Led-Licht und die elektrischen Helferlein.

Wie schon erwähnt ist das mein erster Mazda, in der Preisklasse haben andere Fahrzeuge evtl. nicht so viele Helferlein, aber das Drumherum ist meiner Meinung nach stimmiger und wertiger.

Bin auf Eure Antworten mal gespannt, aber vergesst bitte nicht, ein Forum ist eine Plattform für einen geeigneten Personenkreis der eine sachverständige Erörterung von Problemen oder Fragen garantiert oder eine(n) öffentliche Diskussion/ Meinungsaustausch anstrebt.

Bis dann

neuling

Einiges ist sicher dem niedrigerem Preis geschuldet und Naviupdates sind bei nahezu allen Herstellern bei Updates schon wieder ziemlich veraltet, aber einiges kann ich auch nachvollziehen.

Ich bin nun etwas über 20.000 km unterwegs und bin mit Design, Motorleistung, Fahrverhalten, Innenraumgestaltung, elektronischen Hilfsmitteln und Verbrauch sehr zufrieden. Habe bisher auch noch keine defekte Klimaanlage und war lediglich zur Spoilerbefestigung mal in der Werkstatt.

Es gibt aber auch Dinge, die mich massiv stören:

An erster Stelle der Lack (rubinrot). Nach meiner bisherigen Erfahrung ist es am besten, Autobahnfahrten völlig zu vermeiden und nach Möglichkeit auch Bundes- und schnellere Landstraßen. Ich bin wirklich kein Drängler oder Heizer, fahre aber ein bis- zweimal monatlich ca. 300 km Autobahn. Die Lackabplatzer, die Frontschürze, Motorhaube, Kotflügel, A-Säule und sogar Dachkante aufzeigen sind überproportional viel (mit einer Ausbesserung wäre ich vermutlich Monate beschäftigt) und groß. Mein FHM erklärte mir dazu, dass es sich um einen dickeren Lack handelt und dieser aufgrund der Dicke größere Abplatzer verursacht (naja, immerhin zahlt man ja 750 € für die Lackierung, da sollten die Abplatzer natürlich auch entsprechend groß sein). Warum es bei mir so viele sind, blieb allerdings ein Geheimnis. Bei keinem vorherigen Mazda (oder auch anderen Herstellern, die ich bisher gefahren bin) ist dies so aufgetreten. Der Mazda 3 meiner Freundin (200.000 km, zumeist Autobahn) und mein MX 5 (8 Jahre alt) sehen gegen meinen CX 3 wie Neuwagen aus, was Lackschäden durch Steinschlag betrifft.

Weiterhin wie oben auch beschrieben, die Dämmung. Das Fahrzeug wird auf Autobahnfahrten sehr laut (Telefonieren mit Freisprecher für mich, der ich ein wenig hörgeschädigt bin, absolut ausgeschlossen) und regnet es stärker, hat man Angst, dass das Dach Dellen bekommt.

Die Pumpe der Scheibenwischanlage ist auch nur bis max. 80 km/h zu gebrauchen, da sie viel zu schwach ist. Habe die Düsen schon nachjustiert, so dass die Scheibe zumindest wieder (wenn auch in einem schönen Flugbogen) getroffen wird.

Die hinteren nicht voll versenkbaren Fenster sollten möglichst nicht während der Fahrt auf Landstraßen oder Autobahnen geöffnet werden. Dann "brummt" das Fahrzeug, als würde es gleich auseinandergerissen.

Zudem sollte man nicht auf die Idee kommen, sich beim Kaffeetrinken auf der Raststätte an bestimmten Stellen gegen das Fahrzeug zu lehnen (Dellengefahr).

Aber ansonsten, ein schönes Fahrzeug

(die Ironie musste gerade mal sein, da ich mich speziell über den Lack wirklich massiv ärgere)

Laut meinem Händler ist de rubinrote Lack eine Sonderlackierung, die mehr Schichten als eine normale Metalliclackierung beinhaltet und dadurch deutlich dicker und angeblich härter sein soll, was aber Abplatzer deutlich begünstigt. Der Stein dringt nicht mit der Spitze in den Lack ein, so dass es ein kleines Loch gibt, sondern lässt direkt ein Stück abplatzen.