Diesel-ab wann lohnt es sich?

  • Hallo,


    ich war gestern mal in einer "ungebunden" Werkstatt und habe nach deren Meinung hinsichtlich der Häufigkeit der Mazdas in seiner Werkstatt gefragt....
    Zum Glück ist kaum ein Mazda wegen Motorschäden, Elektronik, etc. vertreten :)


    Irgendwie kamen wir auf den Unterschied Benzin-Diesel zu sprechen. Er erzählte mir, dass der Dieselfilter bei neueren Modellen sehr anfällig wäre, da das Auto mind. 30 km am Stück fahren muss, sodass dieser Filter sich reinigen kann. Ohne diese längeren Strecken würde schließlich der Motor kaputt gehen und das macht so manches Auto zum Totalschaden. Er erzählte mir, dass alle neueren Automodelle seit ca. 5 Jahren diese Probleme aufweisen.


    Ich wollte eigentlich mir einen CX 3 Diesel kaufen (4,0 l Durchschnittsverbrauch, geringere Spritpreise,lässt sich gut fahren, alle früheren Autos waren Diesel und hatten fast nie etwas am Motor), aber nun bin ich mir hinsichtlich dessen sehr unsicher und meine fachliche Kompetenz ist nicht unbedingt ausreichend....
    Mein Fahrverbrauch ist schätzungsweise zwischen 11 000 bis 13 000 km/Jahr. Zur Arbeit benötige ich keine 30 km... Lohnt sich der Diesel hier eigentlich?
    Ich müsste wahrscheinlich auf Dauer öfters den Filter wechseln und immer ein Auge darauf haben?!


    Wäre über Ratschläge und Erfahrungen sehr dankbar! :D


    Liebe Grüße, Silke

  • Im CX-5 Forum gibt es einen Thread mit mehr als 600 Beiträgen zum Thema Ölverdünnung beim Diesel. Es gibt/gab da wohl Probleme mit dem DPF.


    Ansonsten kann man ja ein wenig rechnen: Wie viele Jahre und wie viele Kilometer wirst du etwa fahren.
    Der Diesel-Kraftstoff ist günstiger und du verbrauchst weniger davon.
    Der Diesel-Wagen ist teurer, die Kfz-Steuer ist teurer und die Versicherung auch etwas teurer.


    Bei mir kam ich bei 15.000km/Jahr nach etwa acht Jahren auf einen Gleichstand. Fährst du ihn länger oder mehr ist der Diesel wirtschaftlich günstiger, fährst du ihn kürzer oder weniger wird der Benziner die wirtschaftlich bessere Wahl sein.


    Es gibt noch weitere Aspekte: wie beispielsweise ein höheres Drehmoment bei tieferen Drehzahlen beim Diesel.
    Aber auch -vor gar nicht so vielen Wintern- als ich morgens in meinen Benziner stieg und losfuhr, stand mein Nachbar (mit einem nicht alten Saab 9000) bei offener Motorhaube mit dem Föhn und versuchte den Wagen in Gange zu bringen. Der stand dann noch fast die ganze Woche da, bis die Temperaturen wieder stiegen. (Der Wagen natürlich, nicht der Nachbar!) ;)


    Fazit: Es gibt für Beide für und wider.

    --
    Ciao
    Andi


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    Einmal editiert, zuletzt von Andinelli ()

  • Ich hatte in gut 2 Jahren mit meinem Mazda 3 1,6 Diesel keinerlei Probleme mit dem DPF bzw. mit Ölverdünnung. Ich fahre täglich 2 mal 30 km quer durch die Stadt, das scheint also für die Regeneration auszureichen.
    Im Winter einfach auf den Wetterbericht achten. Wird extreme Kälte angesagt, Premium- Diesel (bis -30 °C) tanken oder Diesel- Fließ rechtzeitig dem Diesel dazugeben.
    Ansonsten macht der Diesel einfach nur Spass- bei niedriger Drehzahl drauftreten und die Kiste geht ab......... ;)

    Bis 11.06.20 CX 3 105 D AWD Sports Line Automatik Navi Technikpaket Mittelarmlehne Mitternachtsblau
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    :deutschland::hertha::hertha::deutschland:


    Grüße aus Berlin!!!

  • Beim Kauf unseres Familien-Vans (Ford S-Max) wollten wir ursprünglich einen Diesel haben.


    Der Ford-Händler fragte uns nach unserem Fahrverhalten.
    Ca. 9.000 km pro Jahr und überwiegend Kurzstrecken (1-10 km).


    Dann hat er uns mit derselben Begründung von einem Diesel abgeraten (Filter, etc.).


    Da mein Fahrverhalten ebenfalls nur ca. 9.000 km pro Jahr und 10 km zur Arbeit aufweist, habe ich mich ebenfalls für einen Benziner entschieden.


    Aber es gibt dennoch zahlreiche Bekannte, die sich immer einen Diesel kaufen !

    CX-3 G-150 AWD rubinrot, 6-Gang, Sportsline mit Navi, MAL und AHK, "on the road"seit 26.06.2015 :thumbup:

  • Für diese Kurzstrecken ist der Diesel wirklich nicht gemacht.
    Gut, dass dir der Händler abgeraten hat, du hättest dich nur geärgert.

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  • Diesel war ja schon immer was für Vielfahrer (Minimum 15-20k pro Jahr) aber das hat sich schon extrem nach oben geschraubt seit dem die Partikelfilter ins Spiel gekommen sind. Das ist einfach nur der letzte Rotz (sorry) aber anders kann man das nicht nennen. Das Netz ist voll mit Problemen rund um Diesel + Partikelfilter. Das macht, meiner Meinung nach, auch nicht das höhere Drehmoment und was noch immer wech und die durchschnittlich höheren Wartungskosten bei einem Diesel wurden auch noch nicht erwähnt.
    Jeder der den Wagen länger fahren will sollte auch bedenken, dass bei ~120k ein neuer Filter kommt der dann mal locker mit Minimum 1000€ zu Buche schlägt.

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    Einmal editiert, zuletzt von svenmum1 ()

  • Diese Meinung kann ich absolut nicht teilen. Habe mit meinem Nissan X Trip 180000 km ohne Probleme geschafft. Danach den cx 5 gekauft und bei mittlerweile 65000 km auch keinerlei Probleme.

    CX 3 FWD Exklusiv 120 PS rubinrot bestellt 11.06. Auslieferung 15.09. :0012::0012::0012: ist Bruder vom CX 5 AWD 150 PS Diesel

  • Hou hou hou, gaaanz ruhig mein Brauner.
    Hier wird mal wieder was sehr viel heisser gekocht als es gegessen wird.


    Meine Erfahrungen mit Mazda Diesel und Partikelfilter sind ganz anderst.
    Ich habe 2005 den erst Mazda6 mit DPF gekauft den es in der Schweiz damal gab.
    Und ich hab ihn heute noch. Auch ich hatte ein wenig Bedenken wegen des DPF, weil mein Arbeitsweg ebenfalls nur 17 Kilometer sind. 12 davon Autobahn. Bis zum heutigen Tag hatte ich NIE Probleme mit dem DPF. Es ist auch immer noch der selbe verbaut ( 165'000km ). Ich musste NIE wegen der Ölverdünnung einen Service vorziehen oder dazwischenschalten. In den ersten zwei Jahren als noch das orginale Mazda Öl eingefüllt wurde, war die Ölverdünnung wohl da, nicht aber negativ spürbar. Ab dem dritten Service wurde das Öl durch ein handelsübliches DPF taugliches Öl ersetzt, und die Verdünnung war sozusagen kaum mehr spührbar.
    Mazda hat erheblich weniger Probleme mit dem System als andere renomierte Hersteller.


    Noch Fragen :?::D

    Mazda CX-3 / SKYACTIV-D 105 FWD / Revolution / Diesel, Frontantrieb, 6-Gang manuell / Navi / Jet-Black mica-Lackierung
    Hab ihn seit dem 10.9.2015 :thumbup:

  • ... Lohnt sich der Diesel hier eigentlich?

    Hallo Silke,


    wenn wir ehrlich sind, dann lohnt sich ein neues Auto nie, egal ob Diesel oder Benziner, zumindestens wenn es ums finanzielle geht, man denke nur an den enormen Wertverlust im ersten Jahr, so gesehen wäre ein Jahreswagen von der finanziellen Seite ein besseres Geschäft. Aber da ein Autokauf immer mit Emotionen verbunden ist und der CX-3 wirklich "rattenscharf" aussieht und der Diesel ein toller Motor ist, dann kauf Dir ruhig den Diesel, Du wirst sicherlich Spaß am CX-3 mit diesem dem Motor haben und darauf kommt es doch an. :) Aus genau diesem Grund habe ich mir auch einen CX-5-Diesel gekauft, einfach weil das Auto mir gefällt und es mir Spaß macht, den Diesel mit dem enormen Drehmoment zu fahren, ob jetzt der Benziner oder der Diesel unterm Strich günstiger ist, war mir sowas von egal, wenn ich sparen wollte, dann hätte ich mir einen Dacia gekauft. ;) Übrigens fahre ich auch öfters Kurzstrecke und hatte noch nie Probleme mit Ölverdünnung oder dem Russfilter, ich denke, daß war nur ein Thema bei den "frühen" Skyactiv-Diesel-Motoren und Mazda hat es jetzt im Griff.


    GrußWebster

  • Moin in die Runde,


    Nachdem hier gestern ja nicht wirklich etwas ging - Admin Markus hatte wohl alle Hände voll zu tun, das hier alles wieder in den Griff zu kriegen :thumbup: - und ich dann meinen länger zu diesem Thema geschriebenen Beitrag in die Tonne schieben konnte, jetzt von meiner Seite ein kurzes Statement.


    Wir sind schon ein lustiges Völkchen... Ein Diesel-Auto kostet normalerweise mehr als ein vergleichbarer Benziner, die Steuern sind höher, die Wechselintervalle des Öls sind kürzer, später ist dann ein teurer Tausch des Filters notwendig.... aber unabhängig vom höheren Drehmoment des Motors, starren alle wie gebannt auf den Verbrauch und lassen ihre persönlichen Fahrprofile vollkommen außer acht.
    Will sagen: ein Diesel braucht im Vergleich zu einem Benziner elend lange, um seine Betriebstemperatur zu erreichen, vom Partikelfilter ganz zu schweigen. Da werden diese Wagen im Kurzstreckenbetrieb zwischen Bäcker, Schlachter und Kindergärten hin- und hergeschoben und dann ist das Geschrei groß, dass der Motor in den Notlauf geht oder eine Ölverdünnung stattfindet. Um das zu vermeiden, müssten die Wagen regelmäßig ein paar Kilometer zügig gefahren werden, damit der Filter verbrennen und die Verdünnung im Motor verdampfen kann. Macht natürlich nicht wirklich Sinn, wenn ich den Wagen nur 10Tkm im Jahr bewege, denn schon ist der vermeintliche Verbrauchsvorteil wieder weg. Irgendwie doof.... :D


    Fazit: ich würde mich weder von umsatzgeilen Verkäufern aufs Glatteis führen lassen, noch von den vermeintlichen Verbrauchsvorteilen. Wer weniger als 20Tkm pro Jahr fährt, für den lohnt sich schlussendlich kein Diesel.


    Und nun haut mich... :D


    Oldschool