max. Drehzahlen und Gänge

Was soll denn da ein Richtwert sein? Soll es schnell gehen drehst du die Kiste bis zum Begrenzer aus aus... willst du Energie sparen das ganze mit möglichst wenig Drehzahl und viel Gas.... und jeder hat da so seine goldene Mitte die irgendwo bei 50-66% Gaspedal bei ca. 3500-4500 umin liegen wird. Die 2/3 Gaspedal kommen wohl daher das man früher damit die Pumpverluste über die Drosselklappe vermindert hat und der Benziner den besten Wirkungsgrad hatte. Bei dem Skyactive mit Fächerkrümmer und DrosselklappenSteuerung sollte das aber nicht so stark ausfallen.

Zum Einfahren würde ich pers. mich auf ca. 2/3 Gaspedal und 2/3 max Drehzahl beschränken. Wobei viele sagen das dies bei heutigen Fertigungstoleranzen Unsinn ist.

Diesel u. Benziner und dann noch mit und ohne Turbo sind halt auch wieder unterschiedliche Dinge.

Also Richtwert gibt es meines Erachtens nicht! Ist wie mit Musik und Lautsprecher... jeder wie er mag. Außer man hat feste vorgaben wie "am schnellsten" oder "am sparsamsten". Und wenn du den Wirkungsgrad ausnutzen möchtest.... es gibt Kurven zum nachlesen. Google "benzin saugmotor wirkungsgrad", oder direkt nach Muscheldiagramm.

So, das mal mit meinem angelesenen Halbwissen Außerdem begrenzt doch meist der Vordermann den Vorwärtsdrang.... und warum soll ich dem bei 6000 UPM hinterher fahren.... das geht auch mit 1200-2000 UPM (ist ja noch ein Diesel)

In der Stadt hat man ja kaum ein nennenswertes Belastungsprofil. Da sollten 200Nm 2500upm bei 1300kg locker reichen. Und warum soll man mit einem Benziner nicht im letzten Gang durch die Stadt rollen? Das ging mit dem Clio 16V mit 75PS 105Nm und mit unserem Dacia Dokker Familienbomber (83PS 1.6 Saugrohr 122Nm) ohne irgendein Problem. Macht natürlich nur Sinn bei längeren Passagen und nicht im Stop&Go.

Und natürlich ist er dann sparsamer... weniger Drehzahl = weniger mech. Verluste... ob sich das im Alltag bemerkbar macht... hängt wohl vom Steckenprofil ab.

Solange der Otto schnurrt und auch nur ein wenig zieht ist der niedrigste Gang für den Motor völlig ok.

Das alles ist aber fürs gleiten... nicht beschleunigen.

Zitat von ferero

Bei der AB bei Tempo 60 mußt du schon in den 3.Gang runterschalten, damit es vorwärts geht. Da ab ca.4100U/min das Drehmoment fällt und die Leistung konstant bleibt, bringt Ausdrehen in den oberen Gängen
nicht viel. In den unteren Gängen, der 2.Gang geht bis 99km/h, ist dir überlassen, ob du bis in den roten Bereich drehst. Passieren tut nach dem Einfahren nichts, da der Motor bei ca. 6500U/min abgeriegelt wird.
Wenn der Motor warmgefahren ist, kann man ihn schon ein wenig "quälen".

Falsch- bei, cx 3 fällt das Drehmoment erst ab unter 2800-das ist ja das schöne an der 2l Maschine bei Mazda, das schon ab 2800 bis 4500
das volle dehmoment anliegt. bei meinen vorherigen saugern liegt es erst bei 4000-4500 an und fällt dann ab. schalte in der regel immer
bei ca 4000, wo das höchste Drehmoment anliegt.
von vorsichtigen einfahren halte ich persönlich nichts. schön gleichmäßig über das gesamte drehzahlband fahren- vorallem auch mal
unter last bergauf.

Aus dem Motorkennfeld:
-> >=100Nm von 800-6200 rpm
-> >=150Nm von 1200-6000 rpm
-> >=175Nm von 1600-6000 rpm

Bereich optimaler Verbrauch:
ca. 70-80% Nm/Motordruck von 1800-3700rpm bei ca. 225g/kwh - das wäre der optimale Fall zum fixen Beschleunigen ca. 80% Gas im niedrigsten höchsten Gang
ca. 60-90% Nm/Motordruck von 1000-5000rpm bei ca. 235g/kwh
im Gleitflug, Schwachlast beim Gleiten braucht der Motor 350-420 g/kwh, wird bei Teillast halt schlechter weil der Wirkungsgrad beim Otto da halt mies ist.

Wenn man das Verbrauchskennfeld vom Mazda 2.0 Sauger zum hochgezüchteten Turbo vergleicht sieht man das der Turbo nur in einem kleinen Nm und Drehzahlbereich sehr wirtschaftlich ist. Halt auf den Verbrauchtstest auf dem Prüfstand optimiert, oder man fährt nur 100-120. Gibt man ihm die Sporen säuft dieser dann mehr. Das erklärt warum der Mazda auf dem Papier mehr frisst als der Golf 1.5 Turbo, aber bei Spritmonitor 1.1l weniger hat. Das gibt auch der ADAC EcoZyklus Test so wieder. Dort wurde Realverbrauch mit Prüfstand verglichen. Oder warum auch Toyota den Hubraum wieder erhöht, nach dem der Testzyklus geändert werden soll.

Was sieht man noch im Kennfeld: Das der Mazda 2.0 über einen verdammt weites Drehzahlband sparsam ist und warum man immer im niedrigsten Gang bei viel Gas beschleunigen sollte. Was generell bei allen Motoren so ist, auch Diesel. Hab mir auch das Kennfeld zum Ford/PSA 1.6 TDCI besorgt... ist wirklich so das die Momentananzeige bei 80% Gas bei 1500-2300 bei 12.4 l/100km liegt, größer 2300 rpm steigt es dann an. Also, wer sparsam fahren will segelt bei niedrigen Gängen (wenn die Strecke das her gibt) und zum Beschleunigen lieber voll (70-80%) reintreten als runterschalten. Auf der B224 zwischen Essen und Gladbeck ist das selten möglich... zum kotzen.

Warum ich die Grafik nicht hier poste:
Ich weiß nicht welchem Urheberrecht dieses Kennfeld unterliegt, war eine ganze schöne Suche. Habe es in einem PDF aus den USA, Publikation zum Mazda gefunden. Weiß nicht mal zu 100% ob es der aktuelle Motor ist. Habe aber die Daten mit Getriebeübersetzung verrechnet und komme beim 150PS Automaten bei 6000rpm im 5 Gang auf etwa 200km/h, was vermutlich passt. Die Drehmomentkurve passt zum ofiziellen Papier... ist aber vom Messcomputer nicht ganz so schon verrundet wie dort (bei 1200rpm gibt es beim Messcomputer eine kleine Senke beim max. Nm). Kann ich nicht prüfen, Kiste ist ja noch nicht da.

und wenn jetzt einer fragt ob ich nix besseres zu tun hätte... Bin halt technisch Interessiert...

Wieviel fährt er eigentlich Spitze?

@fussvolk
Was verstehst du unter niedrigem Gang? Für mich ist der niedrige Gang der kleine Gang. Also der mit der kleineren Zahl.
Das kann aber nicht passen, denn beim Segeln (du meinst damit ja Fahren mit konstanter Geschwindigkeit) muss ich den höchstmöglichen Gang nehmen, damit ich eine möglichst hohe Last erreiche (über die 80% kommt man da ja sowieso nicht, eher liegt man weiiiiiit drunter).
Oder meinst du mit niedrig die niedrige Drehzahl?

@topic
Wenn ich richtig vorwärts will, dann drehe ich den Gang bis kurz vor 6000 und schalte dort. So bin ich möglichst lange im Bereich der maximalen Leistung (hab ja nen 120er).
Fürs normale Auffahren auf die Autobahn kommts immer drauf an, wie die Auffahrt gemacht ist und was vor mir fährt.

Hab ich eine lange Auffahrt (mit langer Kurve), dann beschleunige ich da einfach gemütlich im 6. Gang. Hab ich eine engere Kurve und eher kurze Auffahrt, dann im 3. Gang. Hab ich einen langsamen LKW vor mir und ich will ggf. direkt auf die 2. Spur raus, dann bin ich vielleicht sogar im 2. Gang.