Dann hilft wohl nur ein orginal Ersatzrad.
Na ja, es erspart einem bei einer Reifenpanne vorne natürlich die Prozedur: Hinterrad auf der Pannenseite abmontieren, durch das Notrad ersetzen, Hinterrad nach vorne montieren...
Was man aber nicht vergessen sollte: Auch bei einem "vollwertigen" Reserverad muß man an Einschränkungen denken:
1. Die meisten modernen Reifen sind laufrichtungsgebunden - bei der Wahl des Reserverades sollte man deshalb eines der wenigen nicht laufrichtungsgebundenen Fabrikate nehmen (wenn man es in der nötigen Größe überhaupt bekommt), und das sind i.d.R. eher Reifen aus dem unteren Qualitätsbereich.
2. Wenn man Glück hat, braucht man so ein Reserverad nur sehr selten - oft erst, nachdem es schon viele Jahre im Kofferaum rumgelegen hat und deshalb schon in vielen wichtigen Bereichen arg gealtert ist (Nässegrip!)
Das gilt zwar auch für ein Notrad, aber hier kommt man aufgrund der einzuhaltenden Beschränkungen (Geschwindigkeit/Reichweite) gar nicht in die Versuchung, jetzt nach dem Radwechsel munter größere Strecken mit unverminderter Geschwindigkeit zurückzulegen wie bei einem "vollwertigen" Reserverad.
Ich würde auch ein vollwertiges Reserverad immer nur als eine Interims-Lösung ansehen und baldmöglichst einen Neureifen kaufen - der Vorteil liegt natürlich hier in der größeren Flexibilität, denn die Einschränkungen beim Notrad sind schon erheblich.
Gruß Wolfgang (Schrauberopa)