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Dachte ich mir schon. Mazda verbaut in den Motoren ne Steuerkette. In wie weit die jetzt anfällig ist kann ich nicht sagen, habe aber bisher noch nix von Ausfällen gehört/gelesen. Spart hat die teilweise horrenden Kosten für einen Zahnriemenwechsel.
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Moin, Moin,
ich hab gestern mal beim fMH deswegen angerufen und den Teilemeister zur Art der Steuerkette gefragt. Antwort: ganz ehrlich, kann ich dir auf Anhieb nicht sagen, wir hatten hier die letzten Jahre nicht einen einzigen Fall damit.
Früher war das Verbauen einer Steuerkette im Motor ein Qualitätsmerkmal für mich. Beim letzten VW-Dienstwagen (Golf Variant) in unserer Firma war die bei 40Tkm zum 2. Mal hin... Das wurde nur noch durch Wassereinbruch durch‘s Schiebedach getoppt. Die Zeiten ändern sich
Oldschool
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Wenn man mit irgeneinem Problem in eine KFZ-Werkstatt kommt, weil die Karre nicht so will wie der Halter, hat man das immer "noch niiieee gehabt", egal welche Marke.
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Mazda hatte auch seine lieben Probleme mit der Kettenlängung (war damals selbst betroffen - betraf hauptsächlich die 2,2 Diesel Motoren mit > 400 Nm) hat es anscheinend aber wieder in den Griff bekommen.
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ich kann nur soviel dazu beitragen als dass die Bauform der Kette nix mit der Zuverlässigkeit zu tun hat. Zahnketten sind eher sogar robuster und können deutlich flexibler ausgelegt werden. Sie werden z.B. auch in CVT Getrieben eingesetzt. (siehe https://www.kettenfuchs.de/fil…atalog_2015-2016__40_.pdf)
Das Problem bei den deutschen Herstellern ist ganz einfach die Materialqualität in Kombination mit der grenzwertigen Auslegung und hohen Fertigungstoleranzen. Dazu kommt noch das moderne ultraflüssige Schrottöl in Longlife Ausführung (xxW20, xxW30). Dann haste überall die massiven Anfettungen um Kats schnell vorzuwärmen oder DPFs auszubrennen (= viel Benzineintrag ins Öl). Das ist einfach zu viel des Guten. Selbst die Mercedes M270/M274 fangen inzwischen an mit Kettenschäden. Das ist ein Grund, warum ich zu Mazda wechseln werde. Ich hab kein Bock auf überteuerten Billigschrott.
VW ist ein gutes Beispiel um zu zeigen, dass nicht die Bauform schuld ist. Die 1.2L Dreizylinder, die es ab 2001 im Polo9N gab, hatten normale Rollenketten. Und die sind reihenweise auseinandergeflogen. Erst mit der Überarbeitung 2006 (u.a. etwas mehr PS und Umbau auf breitere Zahnketten) wurden die Kettenschäden deutlich seltener. Mit den sehr drehmomentstarken TSIs ein Paar Jahre Später kehrte das Kettengespenst zurück. -
Interessant: Hätte konstruktionsbedingt den Rollenketten höhere Verschleißfestigkeit gegenüber Zahnketten zugetraut. Aber natürlich kann in jeder Konstruktion minderwertiges Material eingesetzt werden.