Verbrauch

Es geht weiter im Verbrauch...

Hallo miteinander,
hier mein Beitrag zum Verbrauch. Da ich hier noch neu bin, beherrsche ich noch nicht alle Werkzeuge des Forums, daher muss es zum Thema mal direkt verbal gehen.
Mein Maschinchen (88 kW, Frontantrieb, Umrührer) nähert sich jetzt der 11000 km-Marke und liefert über die Summe der Tankbelege die Aussage 8,2 L/100 km,
Streckenprofil: 2/3 bis 3/4 Autobahn. Fahrverhalten: Komme gern zeitig an.

Ein ehrbarer Kraftfahrer führt ein Fahrtenbuch zu all seinen Fahrzeugen, auch Mopeds. Natürlich kommt eine Excel-Datei (Lotus 1-2-3 geht auch, haben die Banken noch) der Sache gleich. Rasenmäher und Schneefräse habe ich bisher noch draußen gelassen, wobei schon interessant wäre, wieviel m² Gras von welcher Höhe und Feuchtigkeit man mit einem Liter Benzin mähen oder wieviel Schnee von welcher Dichte man mit 1 L dem Nachbarn in den Garten pusten kann.

Das fettgedruckte Wort hat es in sich. Spielen nämlich Familienmitglieder mit rein, gerät das Ganze zur Farce. Über Alter und Geschlecht der gering Mitwirkenden möchte ich mich jetzt nicht auslassen, weil ich mich diesen Diskussionen zum gefühlt 3768. Male nicht mehr stellen möchte.

Die Aussagekraft der Tabellen gerät weit stärker, als mancher glaubt. Da ich die Tankstellen neuerdings mit eintrage, kann man sehr schön sehen, wo man überall schon herumgegondelt ist ("ach ja, dort waren wir ja damals auch..."). Es gab ja auch mal einen Film über verschiedene Autoleben, was damit und darin alles so passiert ist... Außerdem glaube ich, bei meinem vorigen Auto, das auch schon einen Bordcomputer hatte, herausgefunden zu haben, dass manche Tankketten besonders wenig ausschenken, natürlich immer im Rahmen gesetzlicher Vorgaben. Übermäßig oft werden die Tanksäulen von den Eichämtern übrigens nicht kontrolliert.
Dass man auch Motorkrankheiten und die Qualität der Bremsenwartung bei der letzten Durchsicht recht bald herausfindet, hat sich sicher herumgesprochen.

Wer sich nur auf die Aussage des Bordcomputers beschränkt, verschenkt Unterhaltung. Allerdings gilt auch: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" oder wie Erasmus von Rotterdam formulierte: "Wer sich Weisheit erwirbt, erwirbt sich Kummer, und in der Fülle des Wissens liegt eine Fülle des Schmerzes".
Das muss man abwägen, will man nicht auch noch als Masochist verschrien werden.
Bei meinem CX-3 stellt sich das jetzt so dar: Zu Beginn zeigte das Mazda-Display ~3% zu wenig an, im Moment pendelt es ich bei 5,9% zu wenig ein, also im Durchschnitt fast 0,5 L weniger, ins Minus fallend(?) Ich habe noch ein headup-Display Head-Doo-200 an der OBD-Schnittstelle und versuche im Moment, dessen Anzeige mit dem wirklichen Verbrauch zu synchronisieren. Das dauert aber noch, denn die Werte pendeln stark, und das Display hat wieder eigene Tücken.

Da ich das Auto noch kein Jahr besitze (wird Juni), muss man schauen, was evtl.die Jahreszeiten für Einfluss bringen. Aber interessant ist die Entwicklung schon? Ich hoffe nicht, das sich ein systematischer Fehler, z.B. ein Softwareeinfluss herauskristallisiert.

Gruß - Paul