iStop ein "Motorenkiller"?

  • Ich bin mir - auch aufgrund meiner berufsbedingt technischen Kenntnisse - sehr sicher, dass in Bezug auf iStop alle entsprechenden Komponenten auf die erhöhten Anforderungen abgestimmt sind und auch der Motor nicht darunter leidet ( der Motor ist in der Regel das Haltbarste an unseren Autos - meistens gehen alle möglichen anderen Dinge weit vorher kaputt).


    Meine Vorbehalte gehen eher in Richtung des grottigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses, wie ich hier an anderer Stelle schon mal schrieb:
    All die notwendige technische Ertüchtigung wegen iStop kostet schließlich Geld; Geld, das der Kunde nicht nur beim Neukauf bezahlen muß, sondern das auch bei eventl. Reparaturen an Komponenten, die es ohne iStop gar nicht gäbe oder die ohne iStop einfacher und damit kostengünstiger aufgebaut wären...
    Und alles das wegen äußerst bescheidener Erfolge bei Treibstoffeinsparung und Emissionsvermeidung. Um ein so krasses Mißverhältnis zu rechtfertigen muß man sich schon zu Ideologien flüchten, die einen quasi-religiösen Status verliehen bekommen haben und bei denen jeder, der sachlich fundierte Kritik übt, genauso angegangen wird wie ein Darwinist im Kreise religiös-fundamentalistisch durchdrungener Kreatonisten...


    Allerdings muß man seine diesbezügliche Kritik dann an die Adresse der Politik richten - die Autohersteller setzen ja nur das um, was sie müssen (und Mazda hat das in diesem Fall sogar ganz besonders gut gemacht).


    Gruß Wolfgang (Schrauberopa)

  • ...


    Bezüglich der Sinnhaftigkeit von Start/Stop Systemen und Kraftstoffeinsparungen:
    Hier darf man halt nicht vergessen, daß der alte NEFZ Fahrzyklus zur Ermittlung des genormten Verbrauchs einen sehr hohen Anteil an Stop-Phasen während des NEFZ Zyklus hatte. Daher konnten die Hersteller mittels Start/Stop Systemen den anzugebenden Verbrauch und somit auch den Flottenverbrauch stark senken. Daher haben die Hersteller ein starkes Interesse an diesem System.
    Ob es später nach Garantieende zu einer Häufung von Problemen bei Anlassern und Batterie kommt, ist für den Hersteller erst einmal zweitrangig.

    Sehe ich wie Du, Wolfgang @Schrauberopa.
    Bezüglich der Sinnhaftigkeit und des Einsparpotenzials im realen Straßenverkehr kann man durchaus eine sehr kritische Haltung einnehmen.
    Der Treiber war zu einem Großteil der realitätsferne NEFZ Zyklus. Siehe mein Kommentar oben.

    "Aerodynamik ist für diejenigen, die keine Ahnung von Motorenbau haben." Enzo Ferrari


    Mazda CX-3 G121, Schalter, Signature, Oris AHK, EZ. 09/2018 in Magma-Rot Metallic (verkauft im Mai 2022)

  • Also ich empfinde die iStop Kritik als reichlich religiös. Im Computer werden ständig Lüfter an und abgeschalten und ein Kompressor im Kühlschrank läuft auch nicht dauerhaft.
    Die Heizung im Keller geht auch ständig an und aus und die armen armen LEDs in unseren Bildschirmen müssten auch ständig ein und ausschalten.
    Der Motor einer Waschmaschine geht übrigens auch ständig an und aus.


    Und jetzt soll auf einmal ein System, das gezielt dafür entwickelt wurde und bei dem die Komponenten dafür ausgelegt sind, schädlich sein? Beweise? Gibt's nicht. Es ist halt Glaube... bestimmt hat Gott irgendwas damit zu tun.

    Und in den Linienbussen erst. Ich bin letzten in Hannover in so einem Hybridbus mitgefahren. So oft wie da der Motor immer wieder angesprungen ist, schafft der in einer Wochedas, was wir in einem Fahrzeugleben schaffen. Probleme hört man da auch nicht

  • Um es zu merken und zu bewerten, muss man iStop aber an lassen. :0006:

    „Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.“
    René Descartes

    :0022:

  • i Stop ist für die Autos vieler Marken entwickelt und funktioniert. Schäden sind nicht bekannt. Einen Turbolader beziehen aber viele Systeme nicht ein (Nachlauf zur Abkühlung).
    Ich denke das man nur auf diesem Nachlauf/Kühlung beim Turbo achten muss wenn das System es nicht berücksichtigt und alles wird schadlos funktionieren.


    Sollte man nicht auf die Turbokomponente achten und es würde sich ein Turboschaden ergeben, ergibt dieser sich nicht direkt sondern über eine grössere Laufzeit. Die meisten Fahrer würden den Turboschaden noch nicht mal in Zusammenhang mit dem Start Stop bringen obwohl der gegeben wäre.

    CX3 Sportsl.,1,5D,140PS,Tech-P.,Navi,8,5x19Felgen,245/35Reifen,225/45Winterreifen,LED-Rück.NR-schild-Innen.Edelstahlschutz Kofferraum,H+R,aufgepolstertes Sportlenkrad,autom.-Spiegel ankl.,abblend-Innenspiegel,AluFusspedale,Fussraumbel.,Stahlflex,4xEdelstahleinstiegsl.-bel.CX3 Logo,Mittelarml.,Heckspoiler,DAMD BODYKID,lack.Bremsättel,dyn.Blinker Mazda2 Sportsl,1,5D,140PS,Tech-P.Navi,Leder,H+R,Front-Heckspoiler,Schweller,lack.Bremssättel,AluFusspedale,Mittelarml.,Fussraumbel.Diffusor

  • i Stop ist für die Autos vieler Marken entwickelt und funktioniert. Schäden sind nicht bekannt. Einen Turbolader beziehen aber viele Systeme nicht ein (Nachlauf zur Abkühlung).
    Ich denke das man nur auf diesem Nachlauf/Kühlung beim Turbo achten muss wenn das System es nicht berücksichtigt und alles wird schadlos funktionieren.


    Sollte man nicht auf die Turbokomponente achten und es würde sich ein Turboschaden ergeben, ergibt dieser sich nicht direkt sondern über eine grössere Laufzeit. Die meisten Fahrer würden den Turboschaden noch nicht mal in Zusammenhang mit dem Start Stop bringen obwohl der gegeben wäre.

    Gibt es Erfahrungen/Berichte über kaputte Turbolader wegen des Start-Stopp-Systems?

  • Die übertragbaren Erfahrungen stammen aus dem Mazda 3 MPS Forum. Der von Mazda verbaute Turbolader ist beim MPS nicht der beste und muss schonend behandelt werden. Die User die den Motor nach schnellen Autobahnfahrten ohne Nachlaufenlassen abgestellt haaben hatten wesentlich häufiger einen Lader Schaden wie die die den Motor nachlaufen gelassen haben.
    Mein Auspuffbauer der auch BMWs macht erzählte mir auch genau ds gleiche mit dem Nachlaufen lassen.


    Die Erklärung ist das ein Turbolader mit ehr hohen Drehzahlen läuft. Bei einer schnellen Autobahnfahrt entsteht eine Hitze am/im Lader das dieser teilweise glüht. Stellt man nun den Motor ab ohne das der Turbo runter gekühlt hat verformen sich die Teile minimal oder es entstehen Haarrisse im Gehäuse. Das trägt nicht zur Langlebigkeit bei.
    Lässt man nun den Motor nachlaufen, wird der Turbo nicht mehr beansprucht, durch den laufenden Motor bleibt der Öl und Wasserkreislauf zur Kühlung erhalten.
    Man kann auch nach einer schnellen Fahrt die letzten KM bis zum Ziel langsam mit wenig Turboeinsatz fahren und so dem Turbo die Chance geben bei der Fahrt kontrolliert durch Öl und Wasserkühlung abzukühlen, dann muss man den Motor nicht nachlaufen lassen

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  • Ich habs ja schon mal geschrieben, ich brauch das System nicht. Sollte ich an einer Ampel stehen, die eine lägere Rotphase hat (z.B Baustelle) stelle ich den Motor sowieso ab, oder an einer Bahnschrank mach ich das auch.


    Überall wo eine Wartezeit von längerer Dauer (über 5 Min.) wird der Motor auch abgestellt. Also wozu diese System.
    Wie Schrauber Opa schon richtig geschrieben hatte, ist nicht Mazda schuld, sondern die Politik

  • 100% Rotex. Mazda ist nicht der Verursacher.


    Nachtrag zu der Turbo/i Stop "Problematik. Auch das ist kein Mazda Probem sondern auch bei jedem anderen Hersteller so. Auch bei Übergabe eines Neuwagen erklärt kaum ein Verkäufer das man keinen heissen Turbolader von der Kühlung nehmen soll indem man den Motor ausschaltet. Ob es Unwissenheit ist oder man den Kunden damit nicht "belasten" will ?

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